Unlängst habe ich mich über die Chartanalyse ausgelassen, ohne jedoch auf den wichtigsten Grund einzugehen, warum ich mich bereits vor vielen Jahren von dieser Art, Finanzmärkte analysieren oder sogar prognostizieren zu wollen, abgewandt habe. Dabei ging es mir nicht nur darum, dass Charts in dem Moment, wo alle auf sie schauen, zu einer so genannten self-fulfilling destruction (HIER) führen. Noch schwerer wog für mich, dass auch Chartisten einer selektiven Wahrnehmung unterliegen.
Natürlich könnte man jetzt einwenden, dass viele technische Analysten kein besonders hohes Commitment eingehen, also keine so intensive Bindung an ihre Aussagen haben, weil sie in der Regel nicht ihr eigenes Geld auf ihre Vorhersagen einsetzen. Und das ist auch gut so, denn nur ohne eigenes finanzielles Engagement können sie die Märkte halbwegs unbefangen analysieren. Vor allem aber geraten sie nicht in Not, Verluste rechtfertigen zu müssen.
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