
Nach einem schwachen dritten Quartal
hoffen die Anleger in der neuen Woche auf eine Entspannung am
Aktienmarkt. Ob der Dax
Wichtig für die Richtung der Kurse bleibt die Geldpolitik der Notenbanken sowie die globale Wirtschaft, um die sich die Anleger zunehmend sorgen. Die enttäuschenden Daten vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt sowie der Industrie in den USA und der Eurozone dürften diese Bedenken in puncto Konjunkturentwicklung noch verstärkt haben. Zudem beginne in den USA nun die Unternehmensberichtssaison, erinnert Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner.
DEUTSCHE INDUSTRIEDATEN UND GELDPOLITIK DER FED IM BLICK
Auf der Konjunkturseite stehen am Dienstag für Deutschland die Auftragseingänge in der Industrie für August im Mittelpunkt des Interesses sowie am Mittwoch die Industrieproduktion. Am Markt wird jeweils mit einem leichten Anstieg gerechnet. Eine moderate Verbesserung der Industrieproduktion dürfte nach Einschätzung von Helaba-Analystin Claudia Windt aber kaum für einen Befreiungsschlag reichen.
Die Investoren dürften sich laut Windt eher auf das am Donnerstag erwartete September-Sitzungsprotokoll der US-Notenbank (Fed) stürzen, um es auf weitere geldpolitische Zugeständnisse hin abzuklopfen. Die im September verschobene Zinswende hatte bei Anlegern Zweifel an der Stärke der weltweit größten Volkswirtschaft aufkommen lassen und entsprechend verunsichert. Die Fed dürfte sich allerdings nach den schwachen Arbeitsmarktdaten im Monat September in ihrer abwartenden Haltung bestätigt sehen. US-Chefvolkswirt Paul Ashworth beim Analysehaus Capital Economics rechnet nun mit einer Verschiebung der Zinswende in das Jahr 2016.
VOLKSWAGEN-SKANDAL HÄLT ANLEGER AUF TRAB
Für Rückenwind am Aktienmarkt könnte zur Wochenmitte womöglich die japanische Notenbank sorgen, glaubt Helaba-Expertin Windt. Sollte die Bank of Japan ihre geldpolitischen Zügel noch weiter lockern, würden Aktien und Anleihen davon profitieren. Am Markt hatten zuletzt die Spekulationen über weitere Maßnahmen zugenommen.
Unternehmensseitig dürfte der Abgas-Skandal bei Volkswagen (VW)
WARTEN AUF BÖRSENGÄNGE VON SCHAEFFLER UND COVESTRO
Auch andere Unternehmen bekommen die Folgen des Skandals zu spüren: Der Börsengang des Auto- und Industriezulieferers Schaeffler verzögert sich. Die neuen Schaeffler-Aktien sollen anders als geplant nicht schon an diesem Montag an der Börse gehandelt werden können, sondern etwas später. Das Vorhaben selbst stehe aber nicht in Frage, unterstrich der Conti-Großaktionär.
Schaeffler ist nicht das einzige Unternehmen, dessen
Aktienmarktpläne durcheinandergerieten. Wegen des insgesamt
eingetrübten Umfeldes wagt sich auch die bis vor kurzem noch unter
dem Namen MaterialScience geführte Bayer-Tochter
ALCOA LEGT QUARTALSZAHLEN VOR
In den USA startet am Donnerstag die Berichtssaison für das
dritte Quartal mit den Zahlen von Alcoa
--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145
AXC0191 2015-10-02/17:41