So schnell können die Börsen dann eben doch nicht wieder in den altbekannten Modus umschalten: Schlechte Konjunkturdaten lassen eine lockere Geldpolitik erwarten, was wiederum zu steigenden Aktienkursen führt. Die Erholung an den Weltbörsen, die mit den schwachen US-Arbeitsmarktdaten eingesetzt hat und sich trotz weiterer Konjunkturwarnsignale fortsetzte, hatte den Anschein, als sei nun wieder die Geldpolitik die Triebfeder für höhere Kurse. Insbesondere von den Zentralbanken in Japan, China und nicht zuletzt von der Europäischen Zentralbank erhoffen sich die Anleger zusätzliche Impulse. Ob aber allein billiges Geld auf Dauer Kurse treiben kann, darüber ist jetzt intensives Nachdenken angesagt. Diese Zurückhaltung führt dazu, dass auch die Erholungsbewegung beim Deutschen Aktienindex heute erst einmal zum Erliegen kommt. Vieles von dieser Rally ging auf das Konto des sehr hohen Pessimismus in den vergangenen Tagen, der dann wiederum schnelle Aufwärtsbewegungen hervorrufen kann, da der Markt zuvor überverkauft war.
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