Weimar (ots) - Das Nobelpreiskomitee hat weise entschieden und nicht den gleichen Fehler wie vor sechs Jahren gemacht. Der Friedensnobelpreis war 2009 zu viel der Vorschusslorbeeren für den amerikanischen Präsidenten Barack Obama, damals gerade einmal etwa zehn Monate im Amt und in den Folgejahren nicht immer eine Friedenstaube.
Der Friedensnobelpreis 2015 für die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wäre eine übereilte Ehre für eine Frau gewesen, die zum ersten Mal in ihrer Amtszeit klare Kante gezeigt und damit Freund wie Feind überrascht hat. Aber ihre deutliche Haltung in der Flüchtlingsfrage ist nicht mehr als eine Momentaufnahme aus zehn Jahren als Bundeskanzlerin. Wie viel Frieden Angela Merkel langfristig in die Welt zu bringen vermag, diesen Beweis muss sie noch antreten.
Richtig gehandelt hat das Komitee vor allem in seiner Entscheidung für das "Tunesische Dialogquartett". Damit wird das Rampenlicht auf ein Land gelenkt, das weder Bürgerkrieg noch Extremisten aus der Bahn geworfen haben - und das daher viel zu wenig Beachtung findet. Im Mittelpunkt stehen jetzt endlich die Menschen, die zeigen, wie einer Gesellschaft das Ausbrechen aus dem Teufelskreis von religiösem Hass und Gewalt gelingen kann. Der abgestumpfte Westen, der vor IS und Assad fast kapituliert hat, blickt endlich wieder auf ein Vorbild für die arabische Welt - und sollte dort mit neuer Zuversicht helfen. Damit Terroranschläge wie in diesem Jahr das Ausgangsland des Arabischen Frühlings nicht destabilisieren - und damit das tunesische Vorbild in anderen Staaten Nachahmer findet. Der Friedensnobelpreis ist dafür ein wirksamer Ausgangspunkt.
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Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
Der Friedensnobelpreis 2015 für die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wäre eine übereilte Ehre für eine Frau gewesen, die zum ersten Mal in ihrer Amtszeit klare Kante gezeigt und damit Freund wie Feind überrascht hat. Aber ihre deutliche Haltung in der Flüchtlingsfrage ist nicht mehr als eine Momentaufnahme aus zehn Jahren als Bundeskanzlerin. Wie viel Frieden Angela Merkel langfristig in die Welt zu bringen vermag, diesen Beweis muss sie noch antreten.
Richtig gehandelt hat das Komitee vor allem in seiner Entscheidung für das "Tunesische Dialogquartett". Damit wird das Rampenlicht auf ein Land gelenkt, das weder Bürgerkrieg noch Extremisten aus der Bahn geworfen haben - und das daher viel zu wenig Beachtung findet. Im Mittelpunkt stehen jetzt endlich die Menschen, die zeigen, wie einer Gesellschaft das Ausbrechen aus dem Teufelskreis von religiösem Hass und Gewalt gelingen kann. Der abgestumpfte Westen, der vor IS und Assad fast kapituliert hat, blickt endlich wieder auf ein Vorbild für die arabische Welt - und sollte dort mit neuer Zuversicht helfen. Damit Terroranschläge wie in diesem Jahr das Ausgangsland des Arabischen Frühlings nicht destabilisieren - und damit das tunesische Vorbild in anderen Staaten Nachahmer findet. Der Friedensnobelpreis ist dafür ein wirksamer Ausgangspunkt.
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