Weimar (ots) - Offenbar kann derzeit kein Tag vergehen, ohne dass der bayerische Löwe brüllt. Die Forderung nach Zuzugsbegrenzungen ist derzeit wohlfeil über ein Großteil der politischen Lager hinweg. Nur gibt es da eben ein Problem: Ein Grundrecht kennt keine Obergrenzen, wie dies auch die seltsam diffus agierende Kanzlerin anmerkt. Da müsste dann erst das Grundgesetzt verändert werden. Aber das stört Horst Seehofer nicht, wenn er denn seinem Populismus mal wieder so richtig die Sporen geben kann. Schließlich weiß er ganz genau, wie man Punkte beim Wähler macht.
Natürlich ist Bayern aufgrund seiner geografischen Lage derzeit in der Flüchtlingskrise besonders gefordert. Und die Belastung für den Freistaat wie für ganz Deutschland wächst. Es müssen Lösungen her, von einer konsequenteren Abschiebepraxis bis hin zu radikal beschleunigten Asylverfahren. Was es nicht braucht, sind selbstverliebte Populisten, die angesichts dessen noch ihr eigenes Süppchen kochen.
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