Bremen (ots) - Ein Selbstmordanschlag mitten in der Hauptstadt  tötet fast 100 Menschen, doch innerhalb kürzester Zeit entwickelt  sich erbitterter Streit: Zu dem schlimmsten Anschlag der türkischen  Geschichte trat am Sonnabend die politische Tragödie der  unüberbrückbaren Gegensätze in der Türkei. Selbst ein solches Blutbad vermag es nicht, eine Gemeinsamkeit der Demokraten entstehen zu  lassen. Vielmehr beschuldigt die Kurdenpartei HDP die Regierung, an  einer brutalen Gewalttat gegen das Volk beteiligt gewesen zu sein.  Beweise dafür legt die HDP nicht vor - ihre Anhänger glauben ihr auch so. Auf der anderen Seite fertigt die Regierung in kalter Arroganz  ihre Kritiker mit dem Hinweis ab, sie könne - nach dem Tod so vieler  Menschen - keinerlei Mängel im Sicherheitsapparat erkennen. Wer kann  da eine lückenlose Aufklärung des Anschlags erwarten? Kein Wunder,  dass viele Türken für die Zukunft schwarz sehen. Hoffnungen, dass die Wahlen in drei Wochen eine Lösung bringen, gibt es kaum. Angesichts  der Reaktionen auf die Katastrophe von Ankara wäre es auch  unrealistisch, darauf zu setzen.
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
© 2015 news aktuell