Am Dienstag galt es für Investoren am deutschen Aktienmarkt die Gewinnwarnung des Automobilzulieferers Leoni (WKN 540888) zu verdauen. Dabei nahm man es auf Anlegerseite dem MDAX-Unternehmen ganz besonders übel, dass bis zuletzt noch alles in Butter zu sein schien und die Prognosen als erreichbar dargestellt wurden.
Die Leoni-Aktie rutschte zwischendurch um knapp 30 Prozent in die Tiefe. Aufgrund von Problemen im Bordnetz-Segment rechnet Leoni für das dritte Quartal 2015 nur noch mit einem EBIT in Höhe von 30 Mio. Euro (Vorjahr: 36,4 Mio. Euro). Da die Nürnberger im vierten Quartal nicht mit einer Verbesserung rechnen, sei das für das Geschäftsjahr 2015 prognostizierte EBIT von 200 Mio. Euro nicht zu erreichen. Beim Umsatz will man jedoch weiterhin mindestens 4,3 Mrd. Euro schaffen. Dafür wurde jedoch die 2016er-Umsatzprognose von 4,8 auf 4,6 Mrd. Euro gesenkt. Schuld sei die Markteintrübung in China und Russland. Zudem soll die 2016er-EBIT-Marge deutlich unter den zunächst in Aussicht gestellten von 7 Prozent liegen.
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