Aufgrund des bestandenen Stresstests in Bezug auf die Rückstellungen für den deutschen Atomausstieg waren die Versorgerwerte RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) am Montag die ganz großen DAX-Gewinner. Doch am Dienstag war es schon vorbei mit der Herrlichkeit.
Schuld waren vor allem Gewinnmitnahmen und das insgesamt schwache Marktumfeld. So konnten RWE und E.ON positive Analystenkommentare nicht nutzen. Die Analysten bei Goldman Sachs sehen nun sogar deutliches Bewertungspotenzial bei den Versorgertiteln, da endlich Klarheit in Sachen Rückstellungen bestehen würde. Aus diesem Grund bleibt das "Buy"-Rating für die RWE-Aktie, während die E.ON-Papiere weiter auf der "Conviction Buy List" zu finden sind.
Bei S&P Capital IQ wurden wiederum die Einstufungen für die beiden DAX-Werte jeweils von "Hold" auf "Buy" geändert. Während es im Fall von E.ON eine leichte Kurszielanhebung von 9,80 auf 10,70 Euro gab, ging es bei RWE gleich von 11,50 auf 15,00 Euro. Dagegen sind die Analysten bei UBS etwas weniger euphorisch. Dort reichte es für die RWE-Aktie nur zu einem "Neutral"-Rating, nachdem die Einschätzung zuvor "Sell" lautete. Das Kursziel für die Aktie der Essener ging wiederum von 11,50 auf 12,20 Euro. Zumindest rechnet man bei den Schweizern nach dem Atomstresstest nun nicht mehr mit dem Schlimmsten. Dafür könnten aus Analystensicht erfolgreiche Klagen der Versorger gegen den Atomausstieg für positive Kursimpulse sorgen.
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