In der aktuellen Situation, in der sich Bullen und Bären, geldpolitische Stimuli-Fantasie und Konjunktursorgen sowie bullische und bärische Chartsignale einen Kampf liefern, gewinnen die Bären im Deutschen Aktienindex langsam aber sicher wieder die Oberhand. Auch wenn sich der DAX trotz schwacher chinesischer Inflationszahlen, einer enttäuschenden Eurozonen-Industrieproduktion und schwächer als erwarteten US-Einzelhandelsumsätzen heute relativ wacker schlägt, neigt sich die Erholung aus der vergangenen Woche nun ihrem Ende zu.
Die Serie schwacher Konjunkturdaten hält an, während positive Impulse ausbleiben. Zwar steigt mit jeder schlechten Zahl auch die Erwartung an eine Ausweitung des Staatsanleihekaufprogrammes in Japan und der Eurozone, aber außer Worten hat sich bei diesen Notenbanken zuletzt nichts getan, während auch die US-Geldpolitik unklar bleibt. Seitens der Federal Reserve will man die Konjunktursorgen mit einer weiteren Verschiebung nicht noch anfachen, gleichzeitig aber auch die scheinbar nachlassende Wirtschaftsdynamik nicht noch schneller abwürgen. Auch die bisher durchwachsene Quartalsberichtssaison konnte die Konjunktursorgen nicht beiseite wischen.
Den vollständigen Artikel lesen ...