Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich liebe Statistiken! Ehrlich! Und tatsächlich schwingt in diesem Satz kein Hauch von Ironie oder gar Sarkasmus mit, denn kaum etwas bietet mehr Unterhaltungswert als eine ordentliche Zahlenkolonne, die in irgendeiner Art und Weise empirische Daten zusammenfasst und idealerweise auch noch analysiert bzw. interpretiert. Wobei es an genau diesem Punkt erst richtig spannend wird, denn jetzt kommt ja die Validität ins Spiel und die Frage auf, was denn die jeweilige Statistik überhaupt besagt und vor allem wert ist. Sie alle kennen sicherlich den flapsigen Spruch, wonach nur derjenigen Statistik zu trauen ist, die man selbst gefälscht hat. Winston Churchill soll diesen Satz einst gesagt haben, und ob das nun stimmt oder nicht, ist für den weiteren Verlauf dieses Beitrages zum Glück vollkommen unerheblich, denn in dem geht es heute ja um den Wahrheitsgehalt und die Aussagekraft so mancher statistischer Erhebungen. Ein schönes Beispiel für Probleme in der Statistik sind übrigens - ohne an dieser Stelle unnötig in die Tiefe bzw. Breite gehen zu wollen (bei weiterführendem Interesse wenden Sie sich vertrauensvoll an mich) - die US-amerikanischen Arbeitsmarktdaten, immerhin eine der wesentlichen Bewertungsgrundlagen für die Zinspolitik der US-Notenbank Fed. Andere Datensätze sind da transparenter, die von der ZEW beispielsweise:
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