Nach dem versöhnlichen Wochenabschluss startete der Deutsche Aktienindex in diese Woche mit leichten Gewinnen, dennoch liefert das Chartbild ein Warnsignal. Von fundamentaler Seite verarbeiteten die Marktteilnehmer den Konjunkturdaten-Satz aus China, der eher durchwachsen daherkam. Das BIP-Wachstum im dritten Quartal fiel zum ersten Mal seit 2009 unter die 7-Prozent-Marke, mit 6,9 Prozent allerdings auch nicht ganz so heftig wie befürchtet. Die Einzelhandelsumsätze entwickelten sich sogar etwas über den Prognosen, eine herbe Enttäuschung lieferten wiederum die Zahlen zur Industrieproduktion und zu den Kapitalinvestitionen. Insgesamt fielen die Daten nicht so schlecht aus, als dass die chinesische Regierung in akuten Handlungszwang gerät, die Konjunktursorgen dämpfen konnten sie allerdings auch nicht.
Auch die US-Börsen können mit diesen Zahlen nicht viel anfangen und so wartet man nun gespannt auf den anderen potenziellen Impulsgeber in Form der EZB. Mit ihren Äußerungen haben EZB-Ratsmitglieder wie Ewald Nowotny zuletzt die Erwartungshaltung an zusätzliche geldpolitische Maßnahmen beziehungsweise eine Ausweitung des QE-Programmes befeuert, wodurch sich allerdings auch Enttäuschungspotenzial ergibt.
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