Die vergangenen Monate hatten es in sich. Bis in den Mai hinein dauerte die Rallye an den Aktienmärkten, die den ATX bis auf fast 2.700 Punkte nach oben schob. Dabei kam es laut einer Studie des Finanzdienstleisters Ipreo zu größeren Verschiebungen innerhalb der Investorengruppen. Inländische Investoren sowie Institutionelle aus den USA und Norwegen erhöhten ihre Anteile. Dagegen haben Anleger aus fast allen anderen Herkunftsländern - auch aus den im ATX prime traditionell stark vertretenen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Schweiz, Großbritannien und den Niederlanden - ihre Anteile reduziert. Die anschließende Korrektur, die in zwei großen Wellen erfolgte, ließ den Wiener Leitindex bis auf 2.142 Zähler nach unten rauschen. Damit hatte der ATX den ganzen Jahresgewinn von in der Spitze 24,8 Prozent eingebüßt.
Während die mögliche Zinswende der US-Notenbank Fed beziehungsweise deren Zeitpunkt die Investoren schon seit langem beschäftige, habe die Frage nach der kurzfristigen Entwicklung der chinesischen Wirtschaft den Kursverlauf der wichtigsten Indizes in den vergangenen Wochen bzw. Monaten geprägt, meint Erste Group-Analyst Christoph Schultes. "Und in einer kleinen Erholungsphase der Aktienmärkte trifft dann der Abgasskandal von VW die Börsen. Die Aktie von VW bricht ein und reißt die Kurse anderer Automobilindustriewerte bzw. Unternehmen, die mit der Automobilindustrie in Verbindung gebracht werden, mit nach unten."
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