Bevor morgen das Ergebnis der Offenmarktausschuss-Sitzung der US-Notenbank bekanntgegeben wird, treten die Märkte auf der Stelle. Nach der Rally in der vergangenen Woche und einem Plus von mehr als fünf Prozent beim DAX sind Gewinnmitnahmen durchaus verständlich. Denn Abwarten heißt das Motto an der Börse auch in Hinblick auf die Beratungen des chinesischen Zentralkomitees, welche bis Donnerstag laufen. Die Anleger bewegt die Frage, welches Wachstum die chinesische Regierung anpeilt und welche potenziellen Konjunkturstimuli sie plant? Daraus wird dann abgeleitet, ob China seine Wirtschaft aggressiv stimulieren will oder einen Gang raus nimmt, was für die Aktienmärkte ein negatives Signal wäre. Am Ende der Woche steht dann noch die Sitzung der Bank of Japan an und damit warten noch einige potenziell gewichtige Impulse auf die Investoren.
Heute aber stehen auch schon wichtige Konjunkturdaten im Terminkalender, die einen Hinweis über die Dynamik der Konjunktur in den USA und auch Großbritannien liefern können. Neben dem Wirtschaftswachstum auf der Insel im dritten Quartal (Veröffentlichung 10:30 Uhr) blicken die Investoren auch auf die Auftragseingänge langlebiger Gebrauchsgüter, die Konsumentenstimmung und den Richmond Fed-Konjunkturindex aus den USA am Nachmittag. Zwar geht ohnehin kaum ein Marktteilnehmer mehr davon aus, dass die Fed bereits im Oktober handelt, das Zahlenwerk allerdings dürfte wie immer für die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit einer Zinswende im Dezember eine Rolle spielen.
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