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Geldanlage-Brief
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Chinas Wirtschaft wächst immer langsamer

Bereits Anfang der Woche wurde gemeldet, dass Chinas Wirtschaft im vergangenen Quartal nur noch um 6,9 % gewachsen ist, was der niedrigste Quartalswert seit mehr als sechs Jahren ist. Zudem ist damit das Wachstum Chinas zum ersten Mal seit der Weltfinanzkrise 2009 auf unter sieben Prozent gefallen.
Auf Jahressicht wuchs die chinesische Wirtschaft im Jahr 2013 noch um 7,7 %. Und mit 7,5 % fiel das Wachstum in 2014 sogar bereits auf den niedrigsten Jahreswert seit fast 25 Jahren.

Wie aussagekräftig sind Wachstumszahlen aus Peking?

Aber die nun gemeldeten 6,9 % für das dritte Quartal sind immer noch mehr, als die meisten befürchtet hatten. Entsprechend blieben die Märkte auch zu Wochenbeginn ruhig und der Fokus der Anleger richtete sich schnell wieder in Richtung EZB-Sitzung.

Allerdings nehmen viele Beobachter Peking die offiziell gemeldeten Zahlen zum BIP-Wachstum nicht mehr ab. Sie erinnern sich vielleicht an die Ausgabe des Geldanlage-Briefs vom 4. Oktober (siehe „Chinas Wirtschaft schwächelt weiter“). Darin berichteten wir, dass die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen im August um 8,8 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind und damit noch einmal deutlich stärker als im Monat zuvor. Für September wurde inzwischen gemeldet, dass der chinesische Außenhandel ebenfalls um 8,8 % eingebrochen war, während die Importe sogar um 17,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken.

Zudem ist auffällig, dass die Wachstumsraten in China seit Jahren kaum schwanken, sondern kontinuierlich von Quartal zu Quartal leicht zurückgehen. Verblüffend ist auch, dass ein Land mit 1,5 Milliarden Einwohnern in der Lage ist, nach Ende eines jeden Quartals innerhalb von zwei Wochen seine Wachstumszahlen zu ermitteln, diese aber später nie wesentlich revidieren muss. Dagegen sieht die Sache zum Beispiel in den USA völlig anders aus. Dort werden die Zahlen zum BIP-Wachstum oft mehrfach und teils deutlich revidiert.

Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft werden überschätzt

Doch unabhängig von der Frage, wie aussagekräftig oder gar glaubwürdig die Daten aus China sind, wird laut Bundesbank die Rolle Chinas für die deutsche Wirtschaft überschätzt. Ihren Angaben zufolge würde ein um vier Prozentpunkte niedrigeres Wachstum in China das deutsche BIP lediglich um 0,25 Prozentpunkte reduzieren. Einen derart starken Rückgang der Wachstumsrate erwartet die Bundesbank aber nicht. Dass es jedoch zu moderateren Wachstumsraten bei aufstrebenden Volkswirtschaften kommt, sei eine völlig typische Folge eines Aufholprozesses. „Immerhin entspräche ein Wirtschaftswachstum von 7 % in China immer noch einem Zuwachs im Umfang des jährlichen Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Schweiz, und das sei auf Dauer einfach nicht zu halten“, so die Bank. Wer mathematisch ein bisschen bewandert ist, kann dem nur zustimmen.

Fazit

Insofern bleibt China zwar ein Thema für die Börsen, wie gehen aber derzeit nicht davon aus, dass sich die Aktienmärkte in Zukunft davon sonderlich belastet zeigen werden. Eine Trendwende sehen wir jedenfalls nicht auf uns zukommen. Wir bleiben bei unserer Erwartung, dass wir uns lediglich in eine Korrektur befinden bzw. befanden.

Kommt die US-Zinsanhebung im Oktober?

Nun steht übrigens schon die nächste Notenbanksitzung an. Die US-Notenbank Fed befindet sich bereits in der „Blackout Period“, in der sie sich mit Aussagen zu Themen mit Relevanz für die Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) am 27. und 28. Oktober zurückhalten muss. Kommt die Zinsanhebung der Fed im Oktober?

Sie wollen zukünftig von derartigen Aktienanalysen profitieren? Dann melden Sie sich zu unserem kostenlosen Börsennewsletter „Geldanlage-Brief“ an auf www.geldanlage-brief.de

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus

(Quelle: Geldanlage-Brief vom 25.10.2015)

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© 2015 Geldanlage-Brief
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