Der Industriegase-Hersteller Linde (WKN 648300) hatte es auch im dritten Quartal mit einem schwierigen Marktumfeld zu tun. Die niedrigen Ölpreise und die Zurückhaltung der Kunden aus der Öl- und Glasindustrie setzten der Anlagenbau-Sparte ordentlich zu. Allerdings konnte das DAX-Unternehmen diese Schwäche mithilfe günstiger Wechselkurse und Erfolgen in der Helathcare-Sparte wettmachen.
Enttäuschend ist jedoch der Umstand, dass die Umsatzdynamik im September-Quartal gegenüber dem ersten Halbjahr abgenommen hat. Nach neun Monaten stand insgesamt ein Umsatzplus von 7,7 Prozent auf 13,55 Mrd. Euro zu Buche. Im dritten Quartal lag der Zuwachs jedoch nur bei 3,3 Prozent auf 4,52 Mrd. Euro.
In der wesentlich größeren "Gases Division" lag das Umsatzwachstum zwischen Januar und September bei 9,5 Prozent auf 11,39 Mrd. Euro. Dagegen schrumpften die Erlöse in der "Engineering Division" um 10,1 Prozent auf 2,0 Mrd. Euro. Besonders schlecht sah es dort in Sachen Auftragsentwicklung aus. Kleiner Achtungserfolg: Die operative Marge lag mit 8,4 Prozent (Vorjahr: 9,7 Prozent) leicht über der für das Gesamtjahr ausgegebenen Zielmarke von rund 8 Prozent. Als Erfolg darf auch die bestätigte Jahresprognose auf Konzernebene gesehen werden. Die Umsätze sollen mit 17,9 bis 18,5 Mrd. Euro ins Ziel kommen. Beim um Sondereinflüsse bereinigten operativen Ergebnis erwartet Linde eine Verbesserung auf 4,1 bis 4,3 Mrd. Euro.
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