Berlin (ots) - Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) mahnt zu Recht an, dass die Anstrengungen im Wohnungsbau verdoppelt und verdreifacht werden müssen. Ob jedoch seine Diagnose stimmt, dass einige der zwölf Berliner Bezirke Schuld am schleppenden Baugeschehen haben, darf man getrost bezweifeln. Reinickendorf und auch das ebenfalls gescholtene Spandau leiden unter der noch immer offenen Frage, wann der Flughafen Tegel endlich schließt. Erst dann wird die Bebauung in den Einflugschneisen und angrenzenden Wohngebieten zu einer Investition, die sich sowohl für private als auch für städtische Bauträger lohnt. Dass der Südosten offenbar bei Bauträgern beliebter ist als der Nordwesten Berlins, liegt aber auch am öffentlichen Nahverkehr - und auch hier ist in erster Linie der Senat gefordert.
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