Der Medienkonzern Axel Springer hebt trotz sinkender Zeitungsauflagen die untere Grenze seiner Umsatzprognose für das laufende Jahr an. Erwartet wird jetzt ein Anstieg der Erlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Bis dahin hatte Springer eine Spanne im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Der Konzern rechnet damit, dass steigende Werbeerlöse am Ende mehr Geld in die Kasse spülen als durch sinkende Zeitungsverkäufe weniger eingespielt wird. Das Digitalgeschäft bleibt der größte Wachstumstreiber bei Springer.
Im dritten Quartal legte der Umsatz im Jahresvergleich um 7,3 Prozent auf 795,4 Millionen Euro zu. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) wuchs um fast ein Drittel auf 129,3 Millionen Euro. Der Verkauf der Runtastic-Fitness-App an Adidas und der Smart-Ad-Server-Gruppe spülten zudem Millionen in die Kasse und ließen das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten deutlich steigen. Unterm Strich kletterte der Gewinn um 130 Prozent auf 137,2 Millionen Euro. Im vorbörslichen Handel zogen Springer-Aktien kräftig an. DZ-Bank-Analyst Harald Heider lobte die Zahlen als gut und im Rahmen der Erwartungen./fri/stb
ISIN DE0005501357
AXC0051 2015-11-04/08:36