Bielefeld (ots) - In seiner Essenz enthält der OECD-Bericht zwei Botschaften. Eine alte Kamelle: In einer Gesellschaft, in der Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Bluthochdruck, und Diabetes grassieren, ist das Gesundheitssystem halt teuer. Gelebt, geraucht, gefuttert und gesoffen und dann auf den Doktor und die segensreichen Produkte der Pharmaindustrie hoffen. Das kostet. Und eine, die erst bei genauem Hinsehen deutlich wird: Die höheren Krankenkassenbeiträge für Arbeitnehmer ab 2016 sind politisch gewollt. Ja, die Arzneimittelpreise sind 2014 um sagenhafte 10 Prozent gestiegen. Unter anderem deshalb, weil der Gesetzgeber den Zwangsrabatt der Hersteller von 16 auf 7 Prozent gesenkt hat. Die Folge: Höhere Krankenkassenbeiträge. Die, ebenso politisch gewollt, jetzt allein von den Arbeitnehmern getragen werden müssen. Fragen Sie Ihren Arzt und Ihren Abgeordneten.
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