Auch ein Euro, der auf den tiefsten Stand seit drei Monaten fällt, kann die Kehrtwende nach unten beim Deutschen Aktienindex nicht verhindern. Nach dem erfolglosem Versuch, die Widerstandszone um die runde Marke von 11.000 Punkten zu knacken, legt der Index wie erwartet erst einmal den Rückwärtsgang ein. Denn der Grund für den neuerlichen Schwächeanfall der Gemeinschaftswährung ist die in den letzten 24 Stunden wieder gestiegene Wahrscheinlichkeit einer Zinswende in den USA noch in diesem Jahr und das verunsichert auch die Aktienmärkte weltweit.
Nach einem US-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungsgewerbe auf dem zweithöchsten Stand seit einem Jahrzehnt und den bisher deutlichsten Worten der Fed-Präsidentin Janet Yellen zugunsten einer Zinswende bereits im Dezember müssen die Börsen jetzt eine Wahrscheinlichkeit für diese erste Zinserhöhung von 58 Prozent verdauen. Mit dem nun aber wieder schwächeren Euro geht auch ein sinkender Druck auf die Europäische Zentralbank einher, die in Aussicht gestellte Stimuli-Ausweitung im Dezember tatsächlich durchzuziehen. Diese Aussicht aber trieb den DAX erst wieder auf das aktuelle Niveau.
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