Stuttgart (ots) - Die Kanzlerin befindet sich gerade in einer Art Transitzone zwischen ihren heroisch-humanitären Ansprüchen und den Erfordernissen der Realpolitik. Die dramatische Lage an der deutsch-österreichischen Grenze verlangt rasches und pragmatisches Handeln. Für Parteiengezänk und machttaktische Manöver hat das überdrüssige Publikum kein Verständnis mehr. Der jetzt erreichte Kompromiss ist überfällig. Weitere Maßnahmen werden folgen müssen. Es ist nicht auszuschließen, dass es dazu neuer Ultimaten aus Bayern bedarf. Das ist kein bloßes Machtgehabe. Schließlich herrscht dort ein realer Notstand. Der Handlungsdruck ist noch größer als im Rest der Republik.
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