Essen (ots) - Die Krise des Energieversorgers RWE trifft auch die Städte in der Region. Traditionell sind sie eng mit dem Unternehmen verbunden. Dortmund als Sitz der RWE-Vorgängerin VEW spielt dabei eine besondere Rolle. Unter den Kommunen ist Dortmund der größte Einzelaktionär. Entsprechend stark bekommt es die Stadt zu spüren, wenn RWE nun nicht mehr - wie über viele Jahre hinweg - stolze Gewinnausschüttungen beisteuert.
Die Dividenden des Energiekonzerns dienen auch dazu, die Verluste aus dem öffentlichen Nahverkehr auszugleichen. Kommt weniger Geld in die Kasse, dürfte es schwieriger werden, das System der Quersubventionierung aufrechtzuerhalten.
Bislang können es die Dortmunder Stadtwerke noch auffangen, wenn RWE weniger Geld abwirft. Doch der Druck steigt. Stadt und Stadtwerke sollten sich finanziell unabhängig machen von RWE. Für jeden klugen Aktionär gilt schließlich: Fest einplanen sollte man eine Dividende nie.
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