Überragende US-Arbeitsmarktdaten haben die am Markt gehandelte Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Dezember auf über 70 Prozent erhöht und damit den Euro auf den tiefsten Stand seit April gedrückt. Gleichzeitig hatte EZB-Präsident Mario Draghi jüngst eine Ausweitung der EZB-Stimuli im Dezember angekündigt. Im Grunde genommen wäre diese Konstellation das perfekte Rezept für einen Ausbruch des Deutschen Aktienindex über seine 200-Tage-Linie um 11.070 Punkte.
Aber etwas hemmt den DAX. So paradox es klingt, aber es könnte gerade am stark gefallenen Euro liegen, der die Wahrscheinlichkeit von weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen durch die EZB dämpft. Hinzu kommt, dass sich auch bei den US-Investoren aktuell keine rechte Euphorie einstellen will, da in dieser Quartalsberichtssaison zahlreiche Unternehmen schon über einen starken US-Dollar geklagt haben. Nach dieser erneuten Rally der amerikanischen Währung dürfte es im laufenden Quartal kaum einfacher werden, die Gewinne zu steigern.
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