Die gestiegene Wahrscheinlichkeit für eine Zinswende in den USA, schwache Daten aus China und Befürchtungen, dass die EZB die erhoffte QE-Ausweitung im Dezember doch nicht durchzieht, das alles belastet aktuell die Stimmung an den Aktienmärkten.
Dabei kann alles stets von zwei Seiten betrachtet werden: Stimuli-Hoffnung aus China gegenüber globalen Konjunktursorgen, Schwacher Euro versus sinkende Wahrscheinlichkeit einer handelnden EZB, und ein boomender US-Arbeitsmarkt versus dem Gegenwind für US-Unternehmen durch einen starken Dollar. Aktuell aber überwiegen die Zweifel, wobei aber auch eine Rolle spielen dürfte, dass bereits durch die Rally im Oktober jede Menge Optimismus eingepreist wurde.
China dürfte diese Woche weiter im Fokus bleiben, nachdem die Erzeugerpreise und die Inflationsentwicklung enttäuschten. Zusätzliche Stimuli würden die Marktteilnehmer erfreuen, aber eine erneute Abwertung des Yuan könnte an den Märkten wieder für eine größere Unsicherheit sorgen. Durch die Koppelung des Yuan an den US-Dollar wurde mit der letzten Dollar-Rally die komplette Abschwächung des Yuan gegen Euro und Yen durch den Abwertungsschritt im August zunichte gemacht. Damit ist die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Abwertung des Yuan in den kommenden Wochen wahrscheinlicher geworden.
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