Die hohen Erwartungen an die Rede des EZB-Präsidenten Draghi in London trugen den Deutschen Aktienindex heute in der Spitze bis auf wenige Punkte an die 11.000 Punkte heran. Allerdings wurden die Hoffnungen auf Äußerungen in Richtung Ausweitung des Anleihekaufprogramms im Dezember nicht erfüllt. Der DAX scheitert damit erneut an der runden Zahl. Je mehr die geldpolitische Fantasie für die Eurozone verpufft, umso schwieriger wird es für den deutschen Leitindex, diese mit jedem Fehlversuch immer höher werdende Hürde zu überwinden.
Nicht ein Wort verlor Mario Draghi über die Geldpolitik. Dafür allerdings wurde das EZB-Ratsmitglied Hansson zum Spielverderber mit seiner Aussage, dass es aktuell noch keine Notwendigkeit gäbe, den Einlagensatz zu senken. Zuletzt soll ja aus dem Umfeld der EZB bereits geäußert worden sein, dass die Senkung des Banken-Einlagesatzes die am wenigsten umstrittene geldpolitische Maßnahme darstelle. Noch auf der letzten EZB-Sitzung klang das alles ganz anders und die Aussicht auf eine Ausweitung der Stimuli-Maßnahmen hatte die Oktober-Rally angefeuert.
Den vollständigen Artikel lesen ...