Die furchtbaren Anschläge in Paris am Freitagabend hinterlassen auch an den Börsen zum Start in die neue Handelswoche ihre Spuren. Insbesondere Aktien von Fluggesellschaften und Unternehmen aus der Tourismusbranche stehen unter Druck. Der Deutsche Aktienindex startete auch mit Verlusten, kann diese aber in der ersten Handelsstunde fast vollständig wieder aufholen.
Einerseits besteht zwar nun die Gefahr, dass die Terroranschläge den Katalysator für viele negative Entwicklungen in Europa und der Welt liefern. So steigt das Risiko eines weiteren Rechtsrucks in Europa und in Zukunft wieder dichteren Grenzen. Andererseits aber dürfte der Einfluss an den Börsen begrenzt bleiben. Denn hier dominieren weiterhin die geldpolitischen Spekulationen, die von einer angesetzten Rede von Mario Draghi am späten Vormittag neue Nahrung erhalten könnten oder eben auch nicht. Wie sehr die Ohren der Investoren an den Lippen der Notenbanker kleben, hat man bereits in der vergangenen Woche bei einigen Reden dieser Art beobachten können. Bis eine Entscheidung der EZB Anfang Dezember ansteht, werden die Börsen weiter im Takt der Notenbank-Rhetorik tanzen.
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