Es könnte so einfach sein: Endlich hat der Deutsche Aktienindex sowohl die 200-Tage-Linie als auch die Abwärtstrendlinie vom Allzeithoch übersprungen, die Börsenampel springt damit auf den ersten Blick auf Grün. Aber dennoch bestimmt am Markt Unsicherheit weiter das Geschehen. Denn noch ist es zu früh, darüber zu entscheiden, ob dieser Ausbruch tatsächlich nachhaltig ist.
Der Trigger entweder für einen nachhaltigen Ausbruch nach oben oder doch einen Fehlausbruch mit anschließend fallenden Kursen ist und bleibt die Europäische Zentralbank. Es war die Hoffnung auf eine Ausweitung ihres Anleihekaufprogramms, die die Kurse bis hier hin getragen hat. Für mehr aber müssen den vielen Worten nun endlich Taten folgen. Erst in knapp zwei Wochen aber wird darüber Gewissheit herrschen, deshalb wird auf die Tonlage der EZB-Geldpolitiker im Vorfeld umso mehr geachtet. Jeder leichte Ansatz von "Zurückrudern" dürfte mit Enttäuschung und Verkäufen quittiert werden. Auch der Fokus lediglich auf Senkung des Bankeneinlagensatzes und Laufzeitverlängerung des Programms könnte zu wenig sein. Der Markt hofft auf eine Ausweitung des Volumens im Dezember. Die Chance dazu, ihre Absichten zu kommunizieren, haben heute zahlreiche EZB-Geldpolitiker: Reden von Mario Draghi, Couere, Praet und Constancio sind angesetzt.
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