(Ergänzt wird im ersten Absatz, dass über den Fall zuvor die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Dienstag) berichtet hatte:)
ESSEN (dpa-AFX) - Wenige Tage vor dem Weltklimagipfel hat ein
peruanischer Kleinbauer den Stromriesen RWE
Die durch die Erderwärmung ausgelöste Gletscherschmelze bedrohe das im Tal gelegene Haus des Klägers in der Stadt Huaraz etwa 450 Kilometer nördlich von Lima, teilte die Umweltorganisation Germanwatch am Dienstag mit. Die Summe entspreche dem in Studien festgestellten Anteil von RWE an der weltweiten Emission von Treibhausgasen. Die Klage wurde beim Landgericht Essen eingereicht.
Ein RWE-Sprecher sagte, das Unternehmen sehe keine Grundlage für einen Rechtsanspruch. Bereits in den 1990er Jahren hätten Bundesgerichtshof und Bundesverfassungsgericht eine Haftung einzelner Anlagenbetreiber für allgemeine Luftverunreinigungen verneint. In dem Urteil ging es um Waldschäden als Folge von Schwefeloxidemissionen in ganz Europa. Für weltweite Treibhausgase müsse diese Rechtsprechung erst recht gelten, sagte der Sprecher./rs/DP/she
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AXC0216 2015-11-24/18:23