BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Gerade ist ein erneuter Streik der
Flugbegleiter abgewendet, da stehen bei der Lufthansa
Lufthansa habe mit Einmalzahlungen und prozentualen Steigerungen erst ab Januar 2016 bislang "viel zu wenig" angeboten, erklärte Behle am Donnerstag. Angesichts der guten Ergebnisse erwarte man angemessene Erhöhungen: "Wir haben lange genug verhandelt, die Positionen sind ausgetauscht, jetzt muss es endlich zu einem Ergebnis kommen."
In der auch mit den anderen Berufsgruppen strittigen Frage der Betriebsrenten-Reform hat Verdi einen eigenen Vorschlag gemacht. Eine Verlagerung des Zinsrisikos auf die Beschäftigten lehne man nach wie vor ab. Lufthansa solle einen Zinsertrag von 3,5 Prozent garantieren und mit 6,2 Prozent vom Bruttogehalt höhere Arbeitgeberbeiträge zahlen. Bislang hat Lufthansa ihren Mitarbeitern Renten garantiert, für die eine Verzinsung oberhalb von 6 Prozent zugrunde gelegt war.
Verdi sei weiterhin bereit, an dem für den 2. Dezember geplanten "Jobgipfel" des Unternehmens mit den beiden anderen Gewerkschaften Ufo und Cockpit teilzunehmen, erklärte eine Sprecherin. Behle hatte in diesem Zusammenhang "einsame Unternehmensentscheidungen" beklagt, bei denen die Beschäftigten nicht mitgenommen worden seien. Über die Probleme der Lufthansa und ihre Auswirkungen auf die Beschäftigten müsse gesprochen werden, um gemeinsame Lösungen zu finden./ceb/DP/stb
ISIN DE0008232125
AXC0120 2015-11-26/12:55