Brüssel - Die Briten stimmen am 23. Juni über den Verbleib ihres Landes in der EU ab. Bis dann herrscht zwischen der Schweiz und der EU bei den Gesprächen zur Freizügigkeit Stillstand. Aber auch andere Themen wie die Durchsetzungsinitiative belasten das Verhältnis Schweiz-EU.
"Ab dem 24. Juni sind unsere Türen für die Schweiz wieder offen", sagte ein ranghoher EU-Diplomat. Würde die Schweiz zuvor auf eine Lösung bei der Personenfreizügigkeit drängen, müsste die EU mit Blick auf das Briten-Referendum ablehnen, sagte er. Seit einem Jahr diskutiert die Schweiz mit der EU über eine Lösung bei der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative. Im Gespräch ist eine Schutzklausel, die aus Schweizer Sicht ermöglichen soll, bei einer starken Zuwanderung aus der EU diese zu beschränken.
Keine Briten-Lösung für Bern
Eine quantitative Beschränkung der Zuwanderung lehnt die EU jedoch kategorisch ab: "Die Einführung von Quoten kommt nicht in Frage", bekräftige ein EU-Diplomat erneut. Auch eine Lösung, die jener der Briten ähnlich sei, käme für die Schweiz nicht ...