Berlin (ots) - Die Koalition von SPD und CDU ist tief zerrüttet, nicht erst seit der "Spitzel-Affäre". Dass sich der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Innensenator Frank Henkel (CDU) auf eine Vorgehensweise verständigen konnten, übertüncht nur die Risse im Regierungsbündnis. Auf Seiten der SPD schießt man sich gegen CDU-Senatoren ein, auf Seiten der CDU spricht man von Demütigungen, die man durch die Sozialdemokraten erleide. Selbst wenn Müller von einem "dämlichen und überflüssigen" Bericht sprach, bleibt etwas von der "Spitzel-Affäre" hängen. Wenn die Chemie zwischen Menschen nicht mehr stimmt, wird jedes Zweckbündnis zur Farce. Berlin droht, was diese Stadt mit ihren Problemen, aber auch großen Chancen nicht gebrauchen kann: das monatelange Weitertaumeln einer Regierung bis zum Wahltag.
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