Der letzte Börsenkandidat des Jahres hat den Sprung an den deutschen Aktienmarkt geschafft. Die Titel des Ingenieurdienstleisters Edag wurden zu je 19 Euro zugeteilt. Der Preis liegt am unteren Ende der Preisspanne, die bis 24 Euro gereicht hatte. Der bisherige Alleineigentümer von Edag, der hessische Unternehmer Lutz Helmig, nimmt damit 191 Mio. Euro ein. Das Unternehmen kommt auf einen Börsenwert von rund 475 Mio. Euro.
Mit Edag überspringt das Volumen der Neuemissionen an der Frankfurter Börse die Marke von 7 Mrd. Euro. Damit ist 2015 in Deutschland das beste Jahr für Börsengänge seit dem Boom 2007 vor der Finanzkrise. Die Frankfurter Börse verzeichnet insgesamt 16 Neuzugänge, der größte davon war die Bayer-Kunststoff-Tochter Covestro mit einem Emissionsvolumen von 1,5 Mrd. Euro.
Der als Klinik-Gründer (Helios, Asklepios) bekannt gewordene Investor Helmig will den Erlös aus dem Edag-Börsengang in andere Investments stecken. Er reduziert seine Beteiligung auf gut 60 % und erwägt, sie in einem zweiten Schritt auf weniger als 50 % abschmelzen zu lassen. Das Unternehmen selbst geht leer aus. Edag will sich als Dividendentitel positionieren. Rund die Hälfte des Nettogewinns sollen ausgeschüttet werden.
Edag entwickelt und konstruiert mit gut 8.000 Mitarbeitern Fahrzeugteile, ganze Modellvarianten und die Anlagen für die Auto-Produktion. Mit Abstand größter Kunde ist der Autobauer Volkswagen, der mit seinen Töchtern Audi und Porsche im vergangenen Jahr für 38 % des Edag-Umsatzes stand. In den ersten neun Monaten steigerte Edag die Gesamtleistung um 5,5 % auf 534 Mio. Euro, der bereinigte Nettogewinn lag bei 27,5 Mio. Euro.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Mit Edag überspringt das Volumen der Neuemissionen an der Frankfurter Börse die Marke von 7 Mrd. Euro. Damit ist 2015 in Deutschland das beste Jahr für Börsengänge seit dem Boom 2007 vor der Finanzkrise. Die Frankfurter Börse verzeichnet insgesamt 16 Neuzugänge, der größte davon war die Bayer-Kunststoff-Tochter Covestro mit einem Emissionsvolumen von 1,5 Mrd. Euro.
Der als Klinik-Gründer (Helios, Asklepios) bekannt gewordene Investor Helmig will den Erlös aus dem Edag-Börsengang in andere Investments stecken. Er reduziert seine Beteiligung auf gut 60 % und erwägt, sie in einem zweiten Schritt auf weniger als 50 % abschmelzen zu lassen. Das Unternehmen selbst geht leer aus. Edag will sich als Dividendentitel positionieren. Rund die Hälfte des Nettogewinns sollen ausgeschüttet werden.
Edag entwickelt und konstruiert mit gut 8.000 Mitarbeitern Fahrzeugteile, ganze Modellvarianten und die Anlagen für die Auto-Produktion. Mit Abstand größter Kunde ist der Autobauer Volkswagen, der mit seinen Töchtern Audi und Porsche im vergangenen Jahr für 38 % des Edag-Umsatzes stand. In den ersten neun Monaten steigerte Edag die Gesamtleistung um 5,5 % auf 534 Mio. Euro, der bereinigte Nettogewinn lag bei 27,5 Mio. Euro.
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