Die Nervosität an der Börse steigt, umso näher der Termin der Entscheidung der Europäischen Zentralbank am morgigen Donnerstag rückt. Die Erwartungen sind hoch, das Enttäuschungspotenzial damit aber auch. Bislang hat der EZB-Präsident Mario Draghi zwar immer geliefert, wenn er musste. Was nun aber von ihm und seinen Kollegen erwartet und in die Kurse eingepreist wird, könnte der berühmte Schnaps zu viel sein.
Die heute schwächer als erwarteten Inflationszahlen aus der Eurozone sorgten daher auch nur kurz für einen Freudensprung des DAX. Und auch wenn die am Nachmittag besser als prognostizierten ADP-Arbeitsmarktdaten aus den USA ein weiteres Argument für ein Auseinanderdriften der Geldpolitik von Europäischer Zentralbank und Federal Reserve lieferten und den Euro schwächten, werden die Anleger am deutschen Markt nun vorsichtiger und nehmen Gewinne mit. Denn nach den gestrigen guten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone könnte der Handlungsdruck auf die EZB gesunken sein, morgen tatsächlich das ganz große Besteck herauszuholen.
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