Strafzins rauf, Anleihekaufprogramm um mindesten sechs Monate verlängert und weiter Gewehr bei Fuß, so lauten in Kurzform die Ergebnisse der heutigen Sitzung der Europäischen Zentralbank. Aber all das reichte der Börse nicht, das "Mehr" an Laufzeit wollten die Anleger auch beim Volumen des aktuell laufenden Programmes hören. Diese Hoffnung aber wurde nicht erfüllt. Die Erwartungen waren dieses Mal einfach zu hoch, so dass der sonst für die Märkte so verlässliche EZB-Präsident Draghi vom Super-Mario fast schon unweigerlich zum Spielverderber werden musste und damit die Börsenparty beendete.
Der Deutsche Aktienindex fiel daraufhin unter seine vorher durchbrochenen Widerstände, die bei der großen Enttäuschung keine große Unterstützung auf dem Weg nach unten darstellten. Wieder zurück im Abwärtstrend und die 200-Tage-Linie futsch, die Vorzeichen für den Rest der Jahres haben sich mit dem heutigen Tag stark eingetrübt. Die Jahresendrally könnte damit schneller beendet worden sein als sie so richtig in Fahrt gekommen ist.
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