Für die Marktteilnehmer, die auf einen fallenden Euro setzen, wird es langsam eng. Selbst die besser als erwartet ausgefallenen November-Arbeitsmarktdaten aus den USA zusammen mit einer kräftigen Aufwärtsrevision der Oktober-Zahlen konnten den Euro nicht wieder nachhaltig unter 1,09 US-Dollar drücken. Wenn der heutige Impuls nicht ausreicht, stellt sich die Frage, was den Euro dann wieder in Richtung Parität schwächen soll. Stattdessen könnte nun erst einmal eine Erholung im Euro anstehen.
Das hat Implikationen für den DAX. Wir erinnern uns zurück, dass gerade die Schwäche des Euro gegenüber dem US-Dollar dem DAX geholfen hat, im Frühjahr letzten Jahres die US-Indizes abzuhängen. Die Hoffnung auf zusätzlichen Rückenwind durch einen schwächeren Euro geht verloren, was den DAX heute auch nach der Enttäuschung durch die EZB daran hinderte, sich stärker zu erholen. Am Ende ist eine Balance im EUR/USD-Verhältnis vielleicht gar nicht so schlecht. Mit dem wieder etwas schwächeren Greenback dürften die US-Unternehmen aufatmen. Zudem könnte der Druck auf die chinesische Regierung, ihren an den Dollar gekoppelten Yuan abzuwerten, nachlassen.
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