Der Deutsche Aktienindex schöpfte in diesem Jahr den Großteil seiner Kraft aus der Erwartung, dass der Euro zum Dollar weiter abwerten und vielleicht sogar unter die Parität fallen wird. Das wäre gut für die Exportwerte im DAX, weshalb sich zahlreiche Anleger in Richtung steigender Kurse am deutschen Aktienmarkt positionierten. Das war auch der Grund, weshalb der DAX in der ersten Jahreshälfte eine bessere Entwicklung als der große Bruder in den USA, der Dow Jones für Industriewerte, hinlegte.
Diese guten Zeiten scheinen vorbei zu sein. Der DAX liegt jetzt zwölf Prozent unter seinem historischen Hoch, das er im April bei 12.390 Punkten ausbildete. Der Dow Jones für Industriewerte liegt lediglich 3,7 Prozent darunter. Diese negative Abkopplung ist dem Umstand geschuldet, dass sich die Marktteilnehmer mehr und mehr sowohl über den Nutzen als auch den Grenznutzen der Geldpolitik der EZB Gedanken machen.
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