Der DAX geriet im heutigen Tagesverlauf immer mehr unter Druck. Der besondere Blick der Händler galt dabei der Entwicklung des Ölpreises. Er rutschte im Tagesverlauf unter 37 US-Dollar pro Barrel der Sorte WTI und damit auf den tiefsten Stand seit der Finanzkrise. Die Unfähigkeit der OPEC, die Preise zu stabilisieren, weckt böse Erwartungen an die späten 90er Jahre, als der Ölpreis noch tiefer rutschte. Der Preisverfall führt zu teilweise empfindlichen Verlusten bei Ölaktien an der Wall Street. Die negative Stimmung aus New York lastet auch auf der Stimmung auf dem Parkett in Frankfurt.
Der andauernde Ölpreisverfall könnte auch negative Auswirkungen auf das Erreichen des Inflationsziels der EZB von zwei Prozent haben. Die Inflationserwartungen könnten weiter sinken, nachdem sie sich im Jahresverlauf zusammen mit dem Ölpreis stabilisiert hatten. Da die EZB zuletzt einer weitergehenden Lockerung der Geldpolitik eine Absage erteilte, flüchten Anleger zur Stunde aus Aktien und damit vor dem Deflationsgespenst.
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