Freiburg (ots) - Wenn es eine Konstante gibt in der SPD seit Gerhard Schröders mutiger Agenda-Politik, dann besteht die aus einer leidenschaftlich leidenden "Ja, aber eigentlich"-Grundstimmung.... Ein Gutteil solcher Widersprüche hat Gabriel selbst verkörpert. Gegen manchen Widersinn ist er aber auch zurecht Sturm gelaufen. Der Versuch, die SPD wieder stärker zur politischen Mitte hin auszurichten, bleibt vernünftig. Die Idee, das Schaffen von Gerechtigkeit nicht aufs Umverteilen von Steuermilliarden zu reduzieren, birgt Potenzial. Dass die Parteilinke Gabriel gerade deshalb abgestraft hat, schwächt nicht nur den Vorsitzenden, sondern die SPD insgesamt. Der Zeitpunkt für die Demütigung hätte unglücklicher nicht gewählt werden können. Eine Million Asylsuchende oder mehr, die Angst vor Terrorismus, ein Rechtsruck in Teilen Europas - da erwarten viele Bürger von der Politik vor allem Verlässlichkeit. Die SPD hat sich zuletzt - im Unterschied zu einer ungewohnt schlingernden Union - als Stabilitätsanker der Koalition präsentiert. Damit dürfte es einstweilen vorbei sein. http://mehr.bz/bof7323
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