Es war der Montag nach dem dritten Adventssonntag, und ich schlenderte durch die Frankfurter Innenstadt, ein wenig in vorweihnachtlicher Stimmung. Da traf ich völlig überraschend seit langer Zeit wieder einmal meinen guten Bekannten K., der nun schon seit einigen Jahren selbstständig mit Chartanalysen zu den Finanzmärkten sein täglich Brot verdient. Wer schon etwas häufiger meinen Blog besucht hat, dem dürfte nicht entgangen sein, dass ich für Chartmuster, Elliott-Wellen und Ähnliches nicht allzu viel übrig habe. Aber K. Ist schon ein Meister seines Faches und hat mich in der Vergangenheit immer wieder durch treffsichere Analysen verblüfft. Ihm gehe es gut, antwortete K. wie gewohnt auf mein Nachfragen.
"Du bist ja richtig gut im Geschäft, denn ich sehe deinen Namen auch auf mancher namhaften Plattform" lobte ich K., der sich geschmeichelt zu fühlen schien. Aber er machte gleichzeitig ein Gesicht, als ob er sich selbst nicht über den Weg trauen würde. Nein, richtig reich würde er mit solchen Analysen nicht, räumte K. dann auch ein. "Aber die zahlen doch ein Honorar?", fuhr ich fort. K. schwieg. Dann sagte er: "Nein, ich bekomme kein Geld für meine Arbeit, aber dafür habe ich mit der Plattform, für die nicht nur ich schreibe, eine große Reichweite und mache so auf mich aufmerksam."
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