Weihnachten steht vor der Tür, das Fest der Liebe, der Geschenke und der besinnlichen Stunden im Kreise der Familie. Diese gerade angesprochene Besinnlichkeit tut auch dringend not, denn die Tage vor dem Feste sind zumeist von einer veritablen Hektik geprägt. Schließlich gilt es, die ebenfalls bereits erwähnten Geschenke zu besorgen, das Heim mit allerlei saison-spezifischen Dekorationsgegenständen zu schmücken und darüber hinaus diverse Weihnachtsfeiern zu überstehen, bevor man dann endlich am Heiligen Abend freudig und friedlich unter dem Tannenbaum hernieder sinkt. Alle Jahre wieder dasselbe Spiel, das im übertragenen Sinne auch an den Börsen aufgeführt wird, schließlich wird üblicherweise im Dezember noch einmal gekauft, was der Geldbeutel bzw. das Depot hergeben. Letzteres wird prächtig dekoriert, mit allen Werten nämlich, die entsprechend gut gelaufen sind und somit ganz oben auf dem Wunschzettel der Anleger und Investoren stehen. "Window Dressing" nennt sich diese Praxis in der Fachsprache, "Bilanzkosmetik" beim Gabler Wirtschaftslexikon. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Zumindest gewesen, denn was sich an den Märkte zuletzt abspielte, hatte mit einem vorweihnachtlichen Kaufrausch überhaupt gar nichts zu tun. Alleine am Freitag vergangener Woche sowie zum Auftakt dieser Handelswoche gab beispielsweise der DAX rund 4,4 Prozent ab und stürzte auf ein neues Dezember-Tief bei 10.123 Zähler. Halleluja, da hörte manch einer wohl schon die Engel singen! Doch keine Angst, ein Abgesang war das natürlich nicht:
Schöne Bescherung
Jetzt aber mal ehrlich - der Ölpreis ist im laufenden Jahr ziemlich in den Keller gefallen, das ist richtig…na und? Sowas kann durchaus vorkommen, wie der Blick auf den langfristigen Rohöl-Chart (zur Abwechslung und ausgleichenden Gerechtigkeit haben wir in dieser Woche die Nordsee-Sorte Brent verwendet) zeigt.
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