Die Weihnachtszeit verbreitet eine positive Grundstimmung am deutschen Aktienmarkt. "Window Dressing" und Last-Minute-Käufe heben die Stimmung. Daneben fehlen dem Deutschen Aktienindex aber neue Impulse. Im Hintergrund der optimistischen vorweihnachtlichen Stimmung brodeln die alten Problemfelder.
Zwar hat sich der Ölpreis nach einem kurzen Ausflug auf 11 ½-Jahrestiefs gestern stabilisiert. Dies hat an der Wall Street für gute Laune gesorgt. Ob diese Stabilisierung allerdings anhält, kann niemand sagen. Wenn die Friedensverhandlungen in Libyen weiterhin gute Fortschritte machen, könnte das Land bald bis zu 600.000 Barrel Rohöl pro Tag zusätzlich exportieren. Auch der Iran könnte im ersten Quartal 500.000 Barrel pro Tag zusätzlich liefern. Saudi Arabien kämpft mit Russland um die Vorherrschaft auf dem chinesischen Markt. Dass diese beiden Länder sich wie oft kolportiert an einen Tisch setzen werden, um eine Fördermengenkürzung zu beschließen, ist eher unwahrscheinlich. Damit könnte Öl unter Druck bleiben. Der Zeitpunkt, an dem Angebot und Nachfrage auf dem Ölmarkt ausbalanciert werden, rückt immer weiter in die Zukunft.
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