Cottbus (ots) - Schon vor drei Jahren haben 10 000 Komparsen am bekanntesten Nichtflughafen der Welt, dem BER in Schönefeld, richtigen Airportbetrieb geübt. Damals schien es, als sei es nur noch eine Formsache, dass Deutschlands drittgrößter Flughafen eröffnet werden kann. Seitdem sind Tausende Kilometer Kabel erneuert, Hunderte Brandschutzwände umgebaut und monströse Entrauchungsanlagen wieder zerlegt und neu eingebaut worden. Skeptiker behaupten: Es gebe zu viele Firmen, die kein Interesse an der BER-Eröffnung hätten. Denn sie verdienten richtig gutes Geld mit der Dauerbaustelle, solange sie noch eine ist. Und um es deutlich zu sagen: Das wird sich auch in den kommenden zwölf Monaten nicht ändern. Noch immer liegen nicht alle Unterlagen für den inzwischen fünften Nachtrag zur Baugenehmigung vor. Und schon jetzt ist sicher, dass es noch einen sechsten solchen Nachtrag für die Restarbeiten geben muss, ehe der BER an den Start gehen kann. Erst Mitte 2016 lässt sich seriös sagen, ob der BER in zwei Jahren offen sein wird oder nicht. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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