Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Österreich bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Heilige Drei Könige" geschlossen.
DONNERSTAG/FREITAG: In Russland bleiben die Börsen wegen des orthodoxen Weihnachtsfestes geschlossen.
MÄRKTE AKTUELL (13.14 Uhr)
INDEX Stand +-% S&P-500-Future 1.980,30 -1,56% Euro-Stoxx-50 3.133,40 -1,40% Stoxx-50 3.007,00 -1,48% DAX 10.165,31 -1,40% FTSE 6.040,43 -1,58% CAC 4.467,92 -1,54% Nikkei-225 18.191,32 -0,99% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,76% +67
AUSBLICK AKTIEN USA
Der nordkoreanische Test einer angeblichen Wasserstoffbombe, der erneute Einbruch der Ölpreise und die abermals entfachten Sorgen über den wirtschaftlichen Abschwung in China dürften die Wall Street am Mittwoch tief ins Minus drücken. Der Aktienterminmarkt signalisiert eine 1,6 Prozent schwächere Handelseröffnung am Kassamarkt. Nachdem die Ölpreise auf ein neues Elfjahrestief abgestürzt sind, dürften vor allem Werte aus der Öl- und Rohstoffbranche unter Druck geraten. Neue Konjunkturdaten aus China liefern derweil den Skeptikern an den Märkten frische Nahrung. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen ist im Dezember gefallen und rangiert nur noch knapp im Expansionsbereich. Für Bedenken über den Zustand der chinesischen Konjunktur sorgt auch die neuerliche Senkung des Renminbi-Referenzkurses zum Dollar auf ein Fünfjahrestief. "Der wirtschaftliche Abschwung in China und die Auswirkungen auf die Schwellenländer werden im laufenden Jahr ein wichtiges Thema am globalen Aktienmarkt stellen", sagt Vermögensverwalter David Lafferty von Natixis Global Asset Management. Allerdings müssen Anleger eine Flut an frischen US-Daten vor und während des Handels verdauen. Zu guter Letzt wird das Sitzungsprotokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung im späten Geschäft veröffentlicht. Auf dieser Sitzung hatte die Fed immerhin erstmals seit knapp zehn Jahren die Leitzinsen erhöht. Von höchstem Interesse sind Hinweise auf die viel diskutierte Frage, an welchem Tempo die Fed die Zinsen künftig anheben wird. Insofern sehen Händler noch Potenzial für Kursbewegungen in die eine oder andere Richtung. "Jede Indikation, dass es die Fed mit Zinserhöhungen eilig hat, dürfte Aktien belasten", sagt Lafferty.
Sonic ist es im nachbörslichen Handel trotz guter Nachrichten nur vorübergehend aufwärts gegangen. Die flächenbereinigten Umsätze konnten stärker als erwartet gesteigert werden. Die Titel stiegen zunächst, fielen dann aber um 3,7 Prozent. Das Papier hatte im vergangenen Jahr bereits 16 Prozent zugelegt. Vorbörslich ist die Aktie inaktiv.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Dezember Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +195.000 Stellen zuvor: +217.000 Stellen 14:30 Handelsbilanz November PROGNOSE: -44,00 Mrd USD zuvor: -43,89 Mrd USD 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Dezember (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 55,0 1. Veröff.: 53,7 zuvor: 56,1 16:00 Auftragseingang Industrie November PROGNOSE: -0,2% gg Vm zuvor: +1,5% gg Vm 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Dezember PROGNOSE: 56,3 Punkte zuvor: 55,9 Punkte 16:30 Rohöllagerbestände (Woche) 20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 15./16. Dezember
FINANZMÄRKTE EUROPA
Schwache Konjunkturdaten aus China und ein erneut niedriger Yuan sorgen für Verunsicherung. Zudem befindet sich der Ölpreis im freien Fall auf neue Elfjahrestiefs. Analysten verweisen auf auf steigende Goldpreise als Risikoindikator. Investoren witterten eine stärkere Abschwächung der chinesischen Konjunktur. Die Abwertungsgeschwindigkeit beim Yuan nehme zu. Damit mache sich die chinesische Regierung verdächtig. Die Frage von Investoren werde lauter, wann Chinas Regierung der immer größer werdenden Diskrepanz zwischen offiziell gemeldeten Daten einerseits und den Marktreaktionen andererseits Rechnung trage und die Prognosen für das Wirtschaftswachstum anpasse. BMW fallen um 3,5 Prozent nach US-Absatzzahlen. Mit einem Minus von 17,7 Prozent zum Vorjahr mussten die Bayern kräftig Federn lassen. Daimler verlieren aber ebenfalls deutlich 3,3 Prozent. Das Absatzminus bei VW (Kurs -1,2 Prozent) wird hingegen als angemessen angesichts der aktuellen Lage beurteilt. Positiv für die Stimmung bei Allianz werten Händler die Trendwende bei den Mittelablüssen bei Pimco. Das Papier steigt um 0,3 Prozent. Auch hat die Deutsche Bank die Aktie zum Kauf empfohlen. Airlines profitieren dagegen weiter vom einbrechenden Ölpreis. Lufthansa ziehen um 1,4 Prozent, Air France um 0,2 Prozent an. Die Kurse europäischer Zulieferer für das iPhone von Apple stehen unter Druck. Einem japanischen Zeitungsbericht zufolge wird Apple im Zeitraum Januar bis März dieses Jahres 30 Prozent weniger seiner neuesten Smartphones produzieren lassen als ursprünglich geplant. Dialog verlieren 5,4 Prozent und AMS 4,4 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi. 8.39 Uhr Di, 17.35 Uhr EUR/USD 1,0755 0,28% 1,0725 1,0726 EUR/JPY 127,32 0,07% 127,23 127,76 EUR/CHF 1,0846 0,12% 1,0834 1,0847 USD/JPY 118,39 -0,21% 118,64 119,11 GBP/USD 1,4656 0,09% 1,4642 1,4652
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überwiegend abwärts ist es an den Börsen gegangen. Ausgerechnet beim Sorgenkind China allerdings zeigten sich die Aktienkurse deutlich erholt. Dennoch dominierten Nervosität und Unsicherheit weiter das Geschehen. Die Sorgen um das Wachstum in China, ein schwacher Yuan sowie die Unsicherheit um neue regulatorische Maßnahmen blieben. Am Mittwoch kamen neue Hiobsbotschaften, wie der Test einer Wasserstoffbombe durch Nordkorea und eine angebliche Produktionssenkung bei Apple. Hoffnung machte in China das weitere Vorgehen der Behörden mit Blick auf das demnächst auslaufende Aktien-Verkaufsverbot. Neue Konjunkturdaten aus China lieferten derweil den Skeptikern frische Nahrung. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen fiel. Für Bedenken sorgte auch die neuerliche Senkung des Yuan-Referenzkurses auf ein Fünfjahrestief. Unter den Einzelwerten drifteten China Vanke um gut 11 Prozent abwärts, nachdem die Aktie wieder gehandelt wurde. Seit dem 18. Dezember war der Titel ausgesetzt worden, während der Konzern sich gegen eine feindliche Übernahme zu wehren gesucht hatte. In Japan ging es den dritte Tag in Folge nach unten. Der Yen setzte seinen Höhenflug fort und belastete. Dementsprechend mussten die Aktien exportstarker Unternehmen Federn lassen. Sharp verloren 3,3 Prozent. Der Konzern erwartet laut Medienberichten einen operativen Verlust. Die Nachrichten um Apple drückten Samsung in Südkorea um 2,7 Prozent.
CREDIT
Die Risikoprämien im europäischen Kredithandel ziehen angesichts des eingetrübten Finanzmarktumfelds weiter an. Marktteilnehmer sprechen unverändert von einem dünnen Handel zum Jahresbeginn, erst in der kommenden Woche werde das Volumen anziehen. Derweil werfen die Zinsstrategen der DZ einen Blick darauf, welche EWU-Staaten in den kommenden 12 Monaten eine Abstufung droht. Während sich die Bonitäten der Peripherie-Staaten mit Ausnahme von Griechenland von der EWU-Staatsfinanzkrise allmählich erholten, lasse die Kreditwürdigkeit einiger Kernstaaten zunehmend nach, heißt es. Mit Finnland, Frankreich, Österreich und Belgien wiesen drei der Kernstaaten mindestens einen negativen Ausblick bei den drei großen Ratingagenturen auf.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
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Die Allianz-Tochter Pimco hat im Dezember erstmals seit dem plötzlichen Abgang ihres Starinvestor Bill Gross wieder Zuflüsse in ihren Flaggschiff-Anleihenfonds Total Return erhalten. Pimco-Mitgründer Gross hatte das Unternehmen im September 2014 überraschend verlassen.
Apple schraubt iPhone-Aufträge zurück - Kreise
Apple schraubt die iPhone-Aufträge bei seinen Zulieferern zurück. Der Konzern hat in den vergangenen Monaten kleinere Bestellungen bei den iPhone-Komponentenzulieferern angekündigt, wie mit der Lieferkette des Technologieriesen vertraute Personen sagten. Die chinesischen Hersteller leiden darunter besonders.
Regulierer befreien US-Banken von ungeliebter Bilanzierungsklausel
Die wohl meistgehasste Bilanzierungsregel der Bankenbranche wird fallen gelassen. Ab sofort ist eine Klausel Geschichte, die in den vergangenen Jahren für enorme - und oft erratisch anmutende - Ausschläge bei den Gewinnen der Banken sorgte. JP-Morgan-Chef James Dimon nannte die Regel plakativ "eines der idiotischsten Konzepte, das jemals in der Buchhaltung erfunden wurde".
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January 06, 2016 07:15 ET (12:15 GMT)
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