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MÄRKTE EUROPA/Börsen fallen auf neue Tagestiefs

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen loten am Mittwochnachmittag neue Tagestiefs aus. Der Euro-Stoxx-50 verliert 2,1 Prozent auf 3.113 Punkte. Für den DAX geht es 2 Prozent auf 10.104 Zähler nach unten. Mit dem Rückfall unter die mittelfristige Aufwärtstrendlinie bei 10.270 Punkten sei der Weg frei geworden für einen Test der "psychologischen Marke bei 10.000 Zählern", sagt Analyst Christian Henke von IG.

Schwache Konjunkturdaten aus China und ein erneut niedriger gefixter Yuan sorgen für Verunsicherung und treiben die Anleger auf die Verkaufsseite. Zudem befindet sich der Ölpreis im freien Fall auf neue Elfjahrestiefs - Brent gibt 4 Prozent nach, WTI 3,1 Prozent. Jochen Stanzl von CMC Markets verweist auf den steigenden Goldpreis als Risikoindikator: "Der robuste Goldpreis ist ein Votum des Misstrauens des Marktes", sagt der Stratege. Der Goldpreis steigt 1,1 Prozent auf 1.088 Dollar die Feinunze.

Investoren witterten eine stärkere Abschwächung der chinesischen Konjunktur. Die Abwertungsgeschwindigkeit beim Yuan nehme zu, führt Stanzl weiter aus. Damit mache sich die chinesische Regierung verdächtig. Die Frage von Investoren werde lauter, wann Chinas Regierung der immer größer werdenden Diskrepanz zwischen offiziell gemeldeten Daten einerseits und den Marktreaktionen andererseits Rechnung tragen und die Prognosen für das Wirtschaftswachstum anpassen werde.

Ein besser als erwartet ausgefallener ADP-Bericht kann die Stimmung nicht stützen. Die Zahl der Beschäftigten in der Privatwirtschaft ist im Dezember um 257.000 gestiegen und damit deutlich stärker als mit 195.000 erwartet. Mit Blick auf die Geldpolitik dürfte sich die Fed in ihrer Entscheidung einer Einleitung der Zinswende bestätigt sehen, so die Helaba. Die meisten Analysten erwarten, dass die Fed die Leitzinsen im laufenden Jahr dreimal anheben wird. Für den ohnehin angeschlagenen Aktienmarkt sind das keine besonders stützenden Nachrichten.

Unter den Einzeltiteln werten Händler belastend für BMW (-4,9 Prozent) die US-Absatzzahlen im Dezember. Mit einem Minus von 17,7 Prozent zum Vorjahr mussten die Bayern trotz eines Rekordwachstums des Marktes unter den deutschen Herstellern am stärksten Federn lassen. Daimler verlieren aber ebenfalls deutlich 3,5 Prozent. Das Absatzminus von rund 9,1 Prozent bei VW (Kurs -3,5 Prozent) wird hingegen als angemessen angesichts der aktuellen Lage beurteilt. Gut sehe es bei Porsche und Audi aus.

Positiv für die Stimmung bei Allianz werten Händler die Trendwende bei den Mittelabflüssen bei Pimco. Dort hat es den ersten Nettozufluss an frischem Kapital seit April 2013 gegeben. Für das Allianz-Papier geht es 0,1 Prozent nach oben. Auch hat die Deutsche Bank die Aktie zum Kauf empfohlen. Lufthansa profitieren dagegen weiter vom einbrechenden Ölpreis. Für das Papier geht es 1,1 Prozent nach oben.

Die Kurse europäischer Zulieferer für das iPhone von Apple stehen unter Druck. Einem japanischen Zeitungsbericht zufolge wird Apple im Zeitraum Januar bis März dieses Jahres 30 Prozent weniger seiner neuesten Smartphones produzieren lassen als ursprünglich geplant. Dialog-Titel verlieren im TecDAX 6,5 Prozent und AMS in Zürich 6,1 Prozent an Wert. Sollte das Apple-Papier an Wall Street stark verlieren, könnte dies für zusätzlichen Druck an Europas Börsen sorgen, heißt es im Handel.

Der Anleihemarkt profitiert von der Flucht in die sicheren Häfen. Der Bund-Future legt 63 Ticks auf 159,68 zu. Der Euro notiert zum Dollar dagegen wenig verändert bei rund 1,0750. Der bessere ADP-Bericht hat den Dollar nur kurz gestützt. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Tagung der US-Notenbank, welches am Abend bekannt gegeben wird. Der Markt erhofft sich Informationen, wie der weitere Leitzinspfad aussehen könnte.

=== 
INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       3.115,97   -1,95% 
Stoxx50           2.998,88   -1,75% 
DAX              10.108,30   -1,96% 
FTSE              6.042,81   -1,54% 
CAC               4.450,18   -1,93% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future       159,63%      +54 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi. 8.39 Uhr  Di, 17.35 Uhr 
EUR/USD   1,0739   0,12%        1,0725         1,0726 
EUR/JPY   127,37   0,11%        127,23         127,76 
EUR/CHF   1,0848   0,13%        1,0834         1,0847 
USD/JPY   118,63  -0,01%        118,64         119,11 
GBP/USD   1,4626  -0,11%        1,4642         1,4652 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 06, 2016 09:38 ET (14:38 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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