FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Für ein freundliches Umfeld beim Euro sorgten überwiegend besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone und Deutschland. So hatte die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Dezember den besten Wert seit über vier Jahren erreicht. Zudem erreichte die Arbeitslosenquote im November den niedrigsten Wert seit über vier Jahren. In Deutschland legten die Industrieaufträge überraschend deutlich zu. "Die Daten zeigen, dass die Wirtschaft der Eurozone robust ist", sagte Stephan Rieke von der BHF-Bank. "Trotzdem waren die Kursgewinne des Euro etwas rätselhaft". Schließlich habe die Gemeinschaftswährung den Großteil ihrer Gewinne bereits vor der Veröffentlichung der Daten erzielt, so Rieke.
Die Finanzmarktturbulenzen in China belasteten vor allem den australischen Dollar. Die Wirtschaft Australiens ist besonders eng mit China verflochten. In China wurde am Donnerstag nach abermals starken Kursverlusten der Börsenhandel zum zweiten Mal in dieser Woche komplett beendet. Die tatsächliche Handelszeit betrug gerade mal eine viertel Stunde. Das reichte aus, um die Kurse um sieben Prozent in den Keller zu schicken und damit den erst vor wenigen Tagen eingeführten Mechanismus einer automatischen Handelsbeendigung greifen zu lassen. Begründet wurde der Kurssturz mit einer deutlichen Abwertung des Yuan durch die chinesische Notenbank.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,74545 (0,73440) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0187 2016-01-07/17:03