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MÄRKTE ASIEN/Erholter Yuan stützt Schanghaier Aktienmarkt

SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Der Aktienmarkt in Schanghai hat sich nach seinem Vortageseinbruch und der dadurch ausgelösten vorzeitigen Beendigung des Handels etwas erholt. Der Schanghai Composite gewann 2 Prozent. Allerdings war der Handel nervös und launisch. So lag der Leitindex im frühen Geschäft auch schon 2 Prozent im Minus. Für Unterstützung sorgte der steigende Yuan, der in den vergangenen Tagen immer weiter abwärts geschlittert war.

Hauptthema in Schanghai war das Streichen der erst zu Jahresbeginn wirksam gewordenen Regeln zur Handelsaussetzung. Nachdem der Handel seit Jahresbeginn bereits zweimal - am Montag und Donnerstag - vorzeitig beendet worden war, weil die Kurse um 7 Prozent eingebrochen waren, haben die Behörden diese Bestimmung kurzerhand ausgesetzt.

Diese neuerliche Volte fachte die ohnehin schon bissige Kritik weiter an. "Die Behörden haben die im vierten Quartal gewonnene Glaubwürdigkeit komplett verloren", sagte Oliver Barron von North Square Blue Oak: "Ich bin sehr enttäuscht, wie schlecht der Börsenregulierer seine Absichten kommuniziert. Es scheint so, als ob man die Kontrolle verloren hat."

Andere Stimmen betonten aber, dass die Aussetzung der neuen Regel die richtige Entscheidung sei. Doch auch die Befürworter des neuen Kurses vertreten die Meinung, dass hierdurch zwar die Verluste begrenzt werden könnten, die Abwärtsfahrt aber kaum beendet sein dürfte.

Analysten nahmen noch einmal die Details der abgeschafften Regelung unter die Lupe. Sie sagten, dass die 5-Prozent-Marke, die erste Handelsunterbrechungen ausgelöst hatte, zu niedrig gewählt gewesen sei. So habe zum Beispiel der Schanghaier Aktienmarkt in seiner sommerlichen Crashphase ein Dutzend mal 5 Prozent gewonnen oder verloren.

Am Donnerstag hatte die Börsenaufsicht als erste Konsequenz des Kurseinbruchs bereits verfügt, dass Großaktionäre innerhalb der kommenden drei Monate maximal 1 Prozent der ausstehenden Aktien eines Unternehmens verkaufen dürfen. Am Freitag wäre ansonsten eine sechsmonatige Haltefrist für die betreffenden Akteure ausgelaufen. Sie hätten dann unbegrenzt Aktien verkaufen können, die sie zuvor ein halbes Jahr lang nicht abgeben konnten.

Zweites Hauptthema am Freitag war die höhere Fixierung des Yuan-Referenzkurses zum US-Dollar durch die chinesische Zentralbank. Auch hiermit wurde etwas Ruhe in den Markt gebracht, nachdem die Währung am Donnerstag auf ein Fünfjahrestief gefallen war. Die jüngste Schwäche der chinesischen Währung war eine zentrale Ursache für das Abwärtstaumeln der chinesischen Aktien. Auch der frei gehandelte Offshore-Yuan legte zu.

Die übrigen Börsen in Asien profitierten allenfalls leicht von der Entspannung in China. In Tokio und Australien wurden kleine Verluste verbucht, während Hongkong 1 Prozent zulegte und Südkorea 0,7 Prozent gewann. Etwas Entspannung für den japanischen Markt kam von der Währungsseite, wo der Dollar gegen den Yen einen Teil des jüngst verlorenen Bodens gutmachte. Aktuell kostet er 118,19 Yen nach 117,63 Yen am späten Donnerstag. Der Yen als sicherer Hafen spiegelt in der Regel die Risikohaltung der Anleger.

In Sydney blieben die Sorgen um Chinas Wirtschaft präsent und es ging den fünften Tag in Folge abwärts. Zwischenzeitliche Erholungsansätze verpufften. Allerdings notierten die jüngst gebeutelten Energie- und Minenwerte sehr fest, während Bankenaktien erneut nach unten liefen. Im Energiesektor stiegen etwa Woodside Petroleum um 4,6 Prozent, Oil Search um 3,5 Prozent und Santos um 4 Prozent.

Am südkoreanischen Markt gewannen Samsung Electronics 0,7 Prozent. Der Konzern sieht im vierten Geschäftsquartal eine leichte Erholung und hat offenbar wieder ein Gewinnplus geschafft. Für das laufende Jahr zeigte sich der Apple-Wettbewerber allerdings wenig optimistisch. Das Management will indes neue Pfade beschreiten, weil der weltweite Smartphone-Markt weiter schwächelt und der Aufschwung im Halbleiter-Sektor an Kraft verliert.

In Singapur fielen Noble Group um 7,3 Prozent, nachdem der Rohstoffhändler eine Abstufung des Kreditratings zu verkraften hatte. Standard & Poor's hat das angeschlagene Unternehmen auf Ramschniveau heruntergenommen. Allein an den vergangenen vier Handelstagen ist die Aktie um 20 Prozent abgestürzt.

An den Rohstoffmärkten zeigten sich leichte Korrekturen der jüngsten Trends. So steht der Goldpreis bei 1.100 Dollar je Feinunze, nachdem er am Vortag bis auf 1.110 Dollar geklettert war. Dagegen erholte sich der Ölpreis etwas nach seiner langen Abwärtsfahrt. Das Fass der Sorte Brent geht zu 34,47 Dollar um und wird damit 2,1 Prozent höher bezahlt.

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Index (Börse)                   Stand aktuell  +- in %  Handelsende (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)                 4.990,80   -0,39%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)                  17.697,96   -0,39%  07:00 
Kospi (Seoul)                        1.917,62   +0,70%  07:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)       3.186,41   +1,97%  08:00 
CSI-300 (Schanghai/Shenzhen)         3.361,56   +2,04%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)          20.498,99   +0,81%  09:00 
Straits-Times (Singapur)             2.750,44   +0,75%  10:00 
KLCI (Malaysia)                      1.660,11   +0,30%  10:00 
BSE (Mumbai)                        24.976,99   +0,50%  11:00 
 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Do, 10.05 Uhr 
EUR/USD   1,0896  -0,2%    1,0922         1,0820 
EUR/JPY   128,80  +0,3%    128,47         127,14 
USD/JPY   118,19  +0,5%    117,63         117,55 
USD/KRW  1200,93  +0,3%   1197,59        1199,48 
USD/CNY   6,5893  -0,1%    6,5929         6,5901 
AUD/USD   0,7035  +0,2%    0,7017         0,7027 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/smh

(END) Dow Jones Newswires

January 08, 2016 03:44 ET (08:44 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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