NEW YORK (dpa-AFX) - Letztlich hat auch die Beruhigung an Chinas Aktienmärkten den US-Börsen am Freitag nicht geholfen. Da ein starker US-Arbeitsmarktbericht den Notierungen ebenfalls keinen Schub brachte, beendete die Wall Street auch den letzten Handelstag der Woche tief in der Verlustzone.
Der Dow Jones Industrial
Für den marktbreiten S&P-500-Index
BERUHIGUNG AN CHINA-BÖRSEN
Nachdem die chinesischen Festlandsbörsen wegen heftiger Kurseinbrüche gleich zweimal vorzeitig geschlossen hatten, schafften sie es vor dem Wochenende klar ins Plus. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg kauften staatlich kontrollierte chinesische Fonds erneut Aktien, um den Markt zu stützen.
Den neuen und umstrittenen Schutzmechanismus zur automatischen Unterbrechung des Handels bei großen Schwankungen will die Regierung in Peking zunächst nicht mehr anwenden. Außerdem legte die Zentralbank den Kurs für den Yuan höher fest und milderte damit die Angst vor einem weltweiten Abwertungswettlauf der Währungen. Diese Nachrichten stützten auch die anderen asiatischen Aktienmärkte. Die Börse in Japan konnte ihre Tagesverluste immerhin deutlich eindämmen.
Derweil bleibt der amerikanische Arbeitsmarkt robust: Die US-Wirtschaft hatte im Dezember deutlich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Zudem wurde der Anstieg für die beiden vorangegangenen Monate nach oben korrigiert. Allerdings hatten die Stundenlöhne im Dezember überraschend stagniert. Volkswirte hatten mit einem Anstieg gerechnet.
ÖLWERTE BÜSSEN EIN - ALCOA SEHR SCHWACH VOR ZAHLEN
Die Rohstoffpreise erholten sich trotz der Entwicklung in China
nur kurz von ihren massiven Verlusten der vergangenen Tage,
rutschten dann aber weiter ab. Entsprechend verloren die Aktien der
Ölkonzerne ExxonMobil
Die anfangs freundlichen Papiere von Alcoa
DRUCK VON AKTIONÄREN STÜTZT TIME WARNER
Die Titel des US-Unterhaltungskonzerns Time Warner
Der Deutsche-Post-Konkurrenten FedEx
APPLE ERHOLT - TWITTER AUF REKORDTIEF
Die zuletzt gebeutelten Titel des iPhone-Herstellers Apple
Dagegen rutschten die Aktien des Kurznachrichtendienstes Twitter
Der Euro blieb trotz zeitweiser Rückschläge über der Marke von 1,09 Dollar und kostete zuletzt 1,0920 Dollar. Richtungsweisende US-Staatsanleihen mit einer zehnjährigen Laufzeit drehten nach Anfangsverlusten ins Plus und gewannen 8/32 auf 101 5/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,12 Prozent./gl/jha/
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0206 2016-01-08/22:42