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MÄRKTE EUROPA/Erholungsansätze verlaufen im Sand

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten haben die Kurse nach starken Ausschlägen zu Wochenbeginn etwas nachgegeben. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,2 Prozent auf 3.027 Punkte, und der DAX gab im gleichen Maße auf 9.825 Punkte nach. Dabei waren die Ausschläge während der Sitzung hoch, der DAX schwankte mehrfach zwischen deutlichen Gewinnen und leichten Verlusten. "Die starken Schwankungen sprechen eine klare Sprache bezüglich der Nervosität der Anleger", sagte Jens Klatt, Marktanalyst von Daily FX.

Einerseits gilt der Markt nach dem Kurssturz um fast 1.000 Punkte innerhalb weniger Handelstage als stark überverkauft, das führt immer wieder zu so genannten Eindeckungen von Leerverkaufspositionen, also Gewinnmitnahmen derjenigen, die auf fallende Kurse gesetzt haben. Andererseits bleibt das Umfeld labil, wie der erneute Kurseinbruch von mehr als 5 Prozent am Morgen in Schanghai gezeigt hat. "Der Markt ist nach wie vor angeschlagen", sagte ein Marktteilnehmer. Erholungsansätze seien zunächst im Sand verlaufen und seien auch weiterhin mit Vorsicht zu genießen.

Zudem gab der Ölpreis wieder kräftig nach. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI rutschte erstmals seit 2003 unter die Marke von 32 Dollar. Gut hielt sich Gold, der Preis für eine Feinunze des klassischen Krisenindikators lag zum Handelsende der Aktienmärkte stabil an der Marke von 1.100 Dollar. Der Euro behauptete sich kaum verändert knapp unter der Marke von 1,09 Dollar.

Analyst Angus Nicholson von IG Markets sprach von einem "sich selbst erhaltenden Zyklus der Angst", der sich von ökonomischen Daten weitgehend losgelöst zu haben scheine. Der chinesische Börsenhandel gleiche einem "Schlachtfeld", auf dem sich staatliche Käufer und Investoren, die aussteigen wollten, einen bitteren Kampf lieferten. Börsianer hoffen nun auf positive Impulse von der US-Berichtssaison. Diese wird am Abend mit der Veröffentlichung der Alcoa-Quartalszahlen eröffnet.

Bei den Branchen stach der Automobilsektor mit einem Plus von 0,2 Prozent heraus. Grund war die Stärke von VW, die um 1,7 Prozent stiegen. Der Autokonzern hat nach eigenen Angaben eine Lösung für die Dieselfahrzeuge in den USA gefunden. Daneben hat die Branche in der jüngsten Marktkorrektur wegen der Sorgen um das chinesische Wachstum mit am stärksten gelitten. Noch stärker präsentierten sich Technologie-Aktien, deren Branchenindex 0,9 Prozent gewann. Dagegen gab der Index der Pharma-Aktien 2 Prozent ab.

Im DAX fielen Continental um 0,7 Prozent. Der Zulieferer hat Geschäftszahlen für das vierte Quartal vorgelegt und einen vorsichtigen Ausblick auf das laufende Jahr geliefert. Dagegen stiegen Hella um 6,1 Prozent. Die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal hätten die Prognosen klar übertroffen, so die Analysten von Warburg, die ihre Kaufempfehlung bekräftigten. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stieg der Absatz um 10 Prozent, der operative Gewinn legte um 20 Prozent zu.

Eine Umsatz- und Gewinnwarnung schickte den Kurs der Biotechnologieaktie Qiagen um 11 Prozent auf Talfahrt. Der Umsatz ist nach vorläufigen Geschäftszahlen im vierten Quartal um 3 Prozent im Vorjahresvergleich auf 348 Millionen US-Dollar gesunken - vor allem aufgrund von Wechselkurseffekten. Auf Basis konstanter Wechselkurse stieg der Umsatz um 3 Prozent. Qiagen selbst hatte aber ein Wachstum von 5 Prozent angepeilt.

Für 2016 geht Qiagen davon aus, den um Wechselkurseffekte bereinigten Konzernumsatz auf Basis des aktuellen Portfolios um 6 Prozent zu steigern. Qiagen wolle die Gewinne nun nur noch etwa im Einklang mit den Umsatz steigern, merkte die Berenberg Bank an, das sei enttäuschend.

Im DAX standen Fresenius und Fresenius Medical Care (FMC) mit Abschlägen von etwa 2 Prozent unter Druck. Ein Händler sprach von Gewinnmitnahmen. Fresenius seien im vergangenen Jahr um 54 Prozent gestiegen und FMC um 27 Prozent. "Beide Titel sind ansprechend bewertet und werden im neuen Jahr erst einmal gemieden", sagte der Händler.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                              stand      absolut          in %         seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.027,49        -5,98         -0,2%        -7,3% 
Stoxx-50                   2.876,59       -11,25         -0,4%        -7,2% 
Stoxx-600                    340,23        -1,12         -0,3%        -7,0% 
XETRA-DAX                  9.825,07       -24,27         -0,2%        -8,5% 
FTSE-100 London            5.871,83       -40,61         -0,7%        -5,9% 
CAC-40 Paris               4.312,74       -21,02         -0,5%        -7,0% 
AEX Amsterdam                411,31        +0,49         +0,1%        -6,9% 
ATHEX-20 Athen               165,72        -1,57         -0,9%        -9,6% 
BEL-20 Bruessel            3.494,14        +0,16         +0,0%        -5,6% 
BUX Budapest              23.900,68       -55,51         -0,2%        -0,1% 
OMXH-25 Helsinki           3.204,51       +23,46         +0,7%        -4,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul      86.825,17      +590,55         +0,7%        -2,9% 
OMXC-20 Kopenhagen           955,72       -14,03         -1,4%        -5,8% 
PSI 20 Lissabon            5.125,59       -79,09         -1,5%        -5,0% 
IBEX-35 Madrid             8.886,10       -23,10         -0,3%        -6,9% 
FTSE-MIB Mailand          19.756,14      -113,35         -0,6%        -7,8% 
RTS Moskau                   699,13       -37,69         -5,1%        -7,6% 
OBX Oslo                     488,09        -8,62         -1,7%        -9,4% 
PX-GLOB  Prag              1.196,36        -5,26         -0,4%        -3,6% 
OMXS-30 Stockholm          1.348,64        -0,12         -0,0%        -6,8% 
WIG-20 Warschau            1.703,78       -21,36         -1,2%        -8,4% 
ATX Wien                   2.200,99       -20,10         -0,9%        -8,2% 
SMI Zuerich                8.213,52       -43,76         -0,5%        -6,9% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 8.21 Uhr  Fr, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,0883  -0,30%        1,0916         1,0906 
EUR/JPY   127,81  -0,08%        127,92         128,20 
EUR/CHF   1,0877   0,22%        1,0853         1,0845 
USD/JPY   117,45   0,22%        117,19         117,59 
GBP/USD   1,4569   0,24%        1,4534         1,4535 
=== 

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 11, 2016 12:12 ET (17:12 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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