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dpa-AFX
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Börse Frankfurt-News: Weiter in Alarmbereitschaft (Fonds)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 13. Januar 2016. Mit dem Kursrutsch in China flogen auch hierzulande chinesische Aktien aus den Portfolios - doch nicht nur die. Zurück wagt sich bislang kaum jemand.

Der China-Crash und der folgende Einbruch an den Börsen rund um den Globus hat auch im Fondshandel Spuren hinterlassen.

"Über 1.000 Punkte hat der DAX innerhalb kurzer Zeit abgegeben, da wurden schon einige Stopps gerissen", berichtet Matthias Präger von der Baader Bank. "Der Jahresanfang war sehr turbulent, die Unsicherheit enorm." Speziell Fonds mit chinesischen oder generell asiatischen Aktien seien massiv verkauft worden. Andere Regionen hätten sich dem Trend nicht entziehen können. "Auch bei europäischen und internationalen Aktien haben wir vor allem Abgaben gesehen."

Bei der ICF Bank ging es zum Jahreswechsel hingegen ruhiger zu: "Selbst beim Absturz Anfang Januar gab es keinen Verkaufsdruck", berichtet Ivo Orlemann. Die Leute hätten vermutlich dazu gelernt und gerieten bei Rückgängen nicht mehr so in Panik. "Anleger haben sich jedenfalls rational verhalten - oder sie waren in Urlaub."

Einbrechende Kurse in Shanghai und Shenzhen, der Ölpreis im freien Fall, geopolitische Konflikte und Terroranschläge - Gründe für Nervosität gibt es derzeit genug. Der DAX, der am 29. Dezember noch bei 10.860 Punkten gestanden hatte, fiel am Montag dieser Woche auf 9.825 Zähler. Am gestrigen Dienstag setzte allerdings eine Erholung ein, am Mittwochmorgen notiert der Index bei 10.130 Punkten.

Asiatische Aktien: Alles geht raus

Fonds mit asiatischen Aktien wurden Präger zufolge durchweg abgegeben. "Käufe gab es überhaupt nicht." Auch mit der jüngsten Beruhigung der Märkte habe sich das nicht geändert. Auf den Abgabelisten standen der First State Greater China Growth (WKN A0BKZB), der Fidelity Funds China Focus (WKN A0CA6V) und der Robeco Asia-Pacific Equities (WKN 988149).

Auch von international gestreuten Aktienfonds wollten Anleger nichts mehr wissen, sie trennten sich laut Präger Anfang des Jahres in Scharen vom JO Hambro Capital Management Global Select (WKN A0RPNU) und vom M&G Global Basics (WKN 797735). Abgegeben wurden aber auch Anteile an Portfolios mit deutschen und anderen europäischen Aktien, etwa dem DWS German Small/Mid Cap (WKN 515240) und dem Fidelity Funds European Growth (WKN 973270). Zugegriffen worden sei dagegegen beim DWS Top Dividende (WKN 984811) und beim DWS Aktien Strategie Deutschland (WKN 976986). "Die laufen immer", bemerkt Präger.

Rege gehandelt werden weiterhin Mischfonds. Beim Flossbach von Storch Multiple Opportunities (WKN A0M430) dominierten die Zuflüsse, meldet Orlemann. Auch beim Carmignac Patrimoine (WKN A0DPW0), der lange Zeit auf den Verkaufslisten stand, hätten diesmal die Käufe überwogen.

Präger meldet, dass der Arero Weltfonds überwiegend gekauft worden sei. (WKN DWS0R4).

Reger Handel von Biotech-Fonds

Daneben bleibt die Biotech-Branche großes Thema. Der Branchenindex Nasdaq Biotech, der über Jahre nur gestiegen war, hat seit Juli 2015 deutlich an Wert verloren, die Gewinne aus dem Herbst sind durch heftige Verluste im neuen Jahr mittlerweile nahezu komplett dahin.

Orlemann berichtet von Käufen und Verkäufen des DWS Biotech (WKN 976997) und des SEB Concept Biotechnology (WKN 542164). Der DWS Biotech ist auf Zwölfmonatssicht mittlerweile in den Minusbereich gerutscht, wer den Fonds seit zwei Jahren hält, kommt aber noch auf ein Plus von 53 Prozent, für fünf Jahre sind es 239 Prozent.

Käufe und Verkäufe in Immobilienfonds

Ebenfalls umsatzstark zeigten sich Orlemann zufolge einmal mehr Immobilienfonds, vor allem die weiterhin offenen Produkte. "Hier werden beide Seiten gespielt." Als Beispiele nennt er den Deka-ImmobilienEuropa (WKN 980956), den UniImmo Deutschland (WKN 980550) und den UniImmo Europa (WKN 980551), wobei beim Letzteren die Abgaben leicht überwogen hätten.

"Unter den sich in Abwicklung befindenden Fonds ist der CS Euroreal (WKN 980500) der am aktivsten gehandelte", ergänzt der Händler.

Minenfonds kaum beachtet

Die anhaltenden Preisrückgänge bei Rohstoffen sorgten für weitere Kursverluste von Minenaktien. Einen eindeutigen Trend im Fondshandel gab es der Baader Bank zufolge aber nicht, die Umsätze blieben niedrig. "Viel los war nicht. Es wurde gekauft und verkauft", erklärt Präger, etwa Anteile des BGF World Mining Fund in US-Dollar (WKN 986932) und in Euro (WKN A0BMAR). Der auf die US-Währung lautende Fonds hat auf Sicht von zwölf Monaten mittlerweile 47 Prozent an Wert verloren, der auf Euro lautende 42 Prozent.

von: Anna-Maria Borse
© 13. Januar 2016 - Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

AXC0176 2016-01-13/16:40

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