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MÄRKTE EUROPA/Kurse gehen in die Knie - Renault brechen ein

Von Benjamin Krieger

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte gehen am Donnerstagmittag in die Knie. Der DAX fällt um 3,1 Prozent auf 9.657 Punkte und entfernt sich damit immer weiter von der 10.000er Marke. Der Euro-Stoxx-50 bricht um 2,8 Prozent auf 2.986 Punkte ein. Der wichtigste europäische Aktienindex ist damit unter die Unterstützung bei 3.000 Punkten gerutscht auf den niedrigsten Kurs seit mehr als einem Jahr.

Händler begründen die Aktienverkäufe mit einem ganzen Bündel negativer Faktoren: Schwache Vorlagen aus den USA und aus Japan, der weiter schwache Ölpreis, der sich von den Zwölfjahrestiefs unter 30 Dollar nicht spürbar erholen kann, und ein wieder aufwertender Euro.

Aktien der Automobilhersteller werden am Donnerstag regelrecht auf den Markt geworfen. Der Druck auf den Sektor geht von Renault aus, die in Paris um 20 Prozent einbrechen. "Es gibt einen Agenturbericht, dass die französische Staatsanwaltschaft Büros von Renault durchsucht und es hierbei um Emissionswerte gehen soll", sagt ein Händler. Angesichts des "Desasters" bei VW hätten die Marktteilnehmer "entsprechend harsch reagiert und die Renault-Aktien auf den Markt geschmissen", sagt ein anderer Händler.

Nun könne sich bewahrheiten, was im Zusammenhang mit "VW-Gate" viele Beobachter vermutet hätten, dass nämlich der Abgasskandal nicht auf die Wolfsburger allein beschränkt sein könne. Im Sog von Renault fallen Peugeot um 6,5 Prozent, Daimler verlieren 5,5 Prozent, VW 4,2 Prozent und BMW 4,6 Prozent. Der europäische Automobilsektor gibt um 6,2 Prozent nach.

Anleger flüchten angesichts der Aktien-Baisse in sichere Werte: Bundesanleihen sind auf den höchsten Stand seit Anfang Dezember gestiegen. Die Rendite zehnjähriger Papiere, die sich stets umgekehrt zum Kurs verhält, ist auf unter 0,5 Prozent gefallen. Alle Bundesanleihen mit Laufzeit bis zu sechs Jahren werfen sogar eine negative Rendite ab.

Der Euro ist zum US-Dollar auf 1,0932 gestiegen, nachdem er in Asien mit 1,0880 Dollar bezahlt wurde. Der Euro handelt jedoch schon seit Anfang Dezember zum Greenback in einer Spanne, die von 1,07 bis 1,1060 Dollar reicht. Auch zum Yen hat der Euro aufgewertet von 128 Yen in Asien auf 128,60 Yen am Mittag.

Am deutschen Aktienmarkt halten sich im DAX die Aktien von K+S mit einem Abschlag von 0,4 Prozent noch am besten. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, trägt sich der Düngemittelkonzern mit dem Gedanken, das Salzgeschäft Morton Salt an die Börse zu bringen.

Der Kurs von Beiersdorf hält sich mit einem Abschlag von 2,5 Prozent zumindest etwas besser als der Gesamtmarkt. Der Hersteller von Tesa und Nivea hat die Prognose für die Gewinnmarge 2015 bestätigt.

Vergleichsweise gut halten sich die Aktien von Bilfinger mit einem Abschlag von 0,6 Prozent. Der Baudienstleister prüft den Verkauf von Teilen des Geschäfts. Deutsche Wohnen halten sich mit einem unveränderten Kurs ebenfalls gut. Das Bankhaus Lampe hat die Aktie von "Halten" auf "Kaufen" erhöht.

In London ziehen Tesco nach einem starken Weihnachtsgeschäft um 4,3 Prozent an. In Zürich fallen Richemont um 3 Prozent. Der Hersteller von Luxusprodukten hat im dritten Quartal 2015/2016 weniger umgesetzt als erwartet worden war.

=== 
INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       2.986,43   -2,82% 
Stoxx50           2.831,79   -2,88% 
DAX               9.656,91   -3,05% 
FTSE              5.842,60   -1,99% 
CAC               4.256,83   -3,08% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future        160,28%      +27 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.06 Uhr  Mi, 17.18 Uhr 
EUR/USD   1,0939   0,64%        1,0870         1,0848 
EUR/JPY   128,63   0,38%        128,13         128,24 
EUR/CHF   1,0956   0,03%        1,0953         1,0933 
GBP/EUR   1,3152  -0,79%        1,3257         1,3322 
USD/JPY   117,57  -0,26%        117,87         118,21 
GBP/USD   1,4388  -0,16%        1,4412         1,4456 
=== 

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

DJG/bek/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 14, 2016 06:54 ET (11:54 GMT)

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