Der Markt will nach unten. Geht es nach einem Analysten der Société Générale, dann will der Markt richtig weit nach unten. Vom aktuellen Stand aus fehlen noch 70% bis zu den vorhergesagten Tiefs.
Dass der Markt nach unten will kann niemand bestreiten. Mehrere Tage mit negativer Performance werden lediglich durch einen oder maximal zwei positive Tage unterbrochen, bevor es dann schnell weiter Richtung Süden geht.
Derzeit streiten Analysten darüber, wie weit es nach unten gehen wird. Zuletzt erlebten wir abenteuerliche Kursziele für Öl. Der Vogel wurde vor zwei Tagen abgeschossen. Ein Ölpreis von null oder sogar ein negativer Ölpreis sei möglich. Zugegeben, dieser Preis wird nur als hypothetisch bezeichnet. Als rein akademische Überlegung ist das durchaus interessant.
Die US-Öllager sind zu 80?% ausgelastet. In diesem Jahr könnten die Lager ihre maximale Kapazitätsgrenze erreichen. In vielen anderen Ländern sieht es ähnlich aus. Was tut man mit gefördertem Öl, wenn es nicht mehr gelagert werden kann, nun aber einmal aus dem Boden kommt?
Firmen wären in der absurden Situation, dass sie ihre Produkte zu Schleuderpreisen auf den Markt werfen müssten, um das Öl irgendwie loszuwerden. Ist der Markt komplett gesättigt und finden sich "freiwillig" keine Abnehmer mehr, dann muss man potentiellen Kunden etwas dafür zahlen, dass sie das Produkt abnehmen.
Ob es soweit kommt, darf man bezweifeln. Dennoch scheinen sich Analysten derzeit nach dem Motto "wer bietet weniger?" zu übertrumpfen. Wenn solch eine ausgeprägte Panik herrscht, dann ist das Tief oftmals nicht mehr weit. Wenn alle beginnen in die Welt hinauszuposaunen, dass Öl nie wieder steigen wird, dass der Preis auf null sinken wird und dass sowieso alles den Bach runter geht, dann ist das ein Zeichen der Kapitulation.
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